this post was submitted on 15 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] CosmoNova@lemmy.world 34 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (1 children)

Man hat es die letzten Monate besonders gemerkt. So viel Menschenhass und Scheindebatten über Themen, die nicht weiter von Realpolitik entfernt sein könnten. Dann auch immer die dummen Fragen der Hosts und dämlicheren Nicht-Antworten der Politiker in den Talkshows, statt dass man mal eines unserer tatsächlichen Probleme angeht, von denen wir Millionen haben.

Der Wahlkampf hat richtig an meinen Nerven gezerrt, sodass Ich mich eigentlich erst mal von den meisten politischen Themen fern halten will, aber wegen dem immer weiteren erstarken der globalen rechten und ihrer absolut destruktiven Weltansicht kann Ich mir das eigentlich nicht erlauben.

Es ist alles so ermüdend. Der Hass, die endlose Dummheit und grenzenlose Bosheit dieser Ideologie. Und ich weiß sie wollen mich auch ermüden, aber ich habe leider auch gemerkt, dass ich nicht einen einzigen Schwurbler oder Neonazi mit Fakten oder wohl überlegten Argumenten überzeugt bekomme. Dazu fehlt ihnen die Aufmerksamkeit und der Wille, sich zu ändern und für sich selbst zu denken.

Und trotzdem bin ich immer wieder so naiv, es weiter zu versuchen, weil ich weiß, dass wir alle im selben Boot sitzen wenn Oligarchen versuchen, die gesamte Macht an sich zu reißen. Den darum geht es ja eigentlich. Es ist der gute alte Klassenkampf, den wir gerade verlieren, obwohl wir unseren Gegnern mindestens 1000 zu 1 überlegen sein sollten.

[–] RQG@lemmy.world 12 points 3 days ago (3 children)

Vielleicht als Tipp in schweren Zeiten. Bei den meisten Sachen kann ich nicht helfen. Aber AfD Wähler überzeugen, da hab ich eine ganz gute quote.

Die überzeugt man mit Emotionen und mit Themen, die sie selbst betreffen. Nicht mit Fakten. Die glauben am Ende jene Fakten, die zu ihren Gefühlen passen.

[–] gandalf_der_12te@discuss.tchncs.de 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Die glauben am Ende jene Fakten, die zu ihren Gefühlen passen.

Das stimmt übrigens auf beiden Seiten.

Die Migrationsfreunde sind da genauso.

[–] Kissaki@feddit.org 8 points 3 days ago (1 children)

Wie kann so etwas konkret aussehen? Was heißt es Emotionen und persönliche Themen zu nutzen, wie kann das aussehen?

[–] RQG@lemmy.world 18 points 3 days ago (2 children)

Meistens sind die Leute wütend und enttäuscht und haben Angst. Sie wollen dass jemand hilft und zuhört.

Sie wurden dann mit einfachen Antworten in einer verletzlichen Situation auf die üblichen Feindbilder gehetzt.

Da mit komplexen Antworten zu kommen hilft nicht. Ich breche es dann runter auf die ersten einfachen Lösungsansätze.

Was wünscht du dir? Wenn es um Kosten, Hilfe bei Anträgen usw. geht, oder Schulden geht, verweise ich auf den sozialdienst oder den mietwucher Rechner der linken, auf den sovd, usw. Viele Leute haben die Ansicht der Sozialstaat sei böse und soll von der AfD abgeschafft werden. Der würde von Flüchtlingen ausnutzt.

Zu lernen, dass es einem genau diese sozialen Strukturen helfen können, war oft schon genug. Wie die linke machen das einfach so? Die helfen einem umsonst? Wie dir bezahlen das ua. Indem abgeordnete auf ihr hohes Gehalt verzichten? Das ist alles ganz vereinfacht aber funktioniert in erster Instanz ganz gut bisher.

Eine andere Thematik ist Ausländer Hass. Du wirst keinen hardcore nazi umdrehen. Aber manchmal kann man hinterfragen, wieso Ausländer ein Problem seien sollen.

Die meisten haben auch schon gehört, dass wir Einwanderer als Arbeiter brauchen. Oder das Wort Fachkräfte Mangel. Und dann bekommen sie das nicht zusammen. Da habe ich schon Erfolg gehabt zu schauen, welche Gründe das hat. Wieso brauchen wir die? Wieso bekommen deutsche wenig Kinder? Was könnte man tun damit das besser wird? Man kommt so schnell auf soziale Fragen.

Insgesamt ist es aber wichtiger, dass man zuhört und einfach versucht zu helfen. Dabei aber die ganzen nazi narrative hinterfragt. Mit Fragen. Nicht mit Antworten drauf ein kloppen. Nicht angreifen. Langsam durch fragen das Fundament erodieren. Wenn man genug Fragen auslöst, dann kommen die irgendwann wirklich auf der Suche nach Antworten zu dir. Oder finden im Internet neue bubbles. Ein paar mal haben AfDler auch angefangen die Fragen aus unseren Gesprächen in ihren Gruppen zu stellen. Die wurden dann angegriffen und rausgeworfen. Das lässt einen dann natürlich zweifeln.

Es ist aber fast immer ein langer Prozess. Und es klappt auch deutlich seltener als dass es nicht klappt. Aber jeder Zweifel hilft und wer weiß. Vielleicht finden die Leute in ein paar Jahren ihren Weg. Oder nie aber ich versuche es weiter.

[–] gandalf_der_12te@discuss.tchncs.de 1 points 1 day ago (1 children)

Ich bin bei allen Punkten bei dir.

Nur eines verstehe ich immer noch nicht, nachdem ich mir Grundlagen der Wirtschaftslehre und weitere relevante Grundlagen (wie die Bevölkerungspyramide) angeschaut habe:

Die meisten haben auch schon gehört, dass wir Einwanderer als Arbeiter brauchen. Oder das Wort Fachkräfte Mangel. Und dann bekommen sie das nicht zusammen. Da habe ich schon Erfolg gehabt zu schauen, welche Gründe das hat. Wieso brauchen wir die? Wieso bekommen deutsche wenig Kinder? Was könnte man tun damit das besser wird? Man kommt so schnell auf soziale Fragen.

Laut der grundlegenden und wohl wichtigsten Theorie der Wirtschaft, der Idee von Angebot und Nachfrage, steigen Preise (z.B. Löhne für die menschliche Arbeitskraft), wenn es einen Fachkräftemangel gibt, d.h. weniger Angebot als Nachfrage.

Dann frage ich mich bei allen Ernstes und allen guten Geistern, wieso zur Hölle das was schlechtes sein sollte? Wollen wir nicht dass es unseren Arbeitern gut geht? Wollen wir nicht dass wir anständig bezahlt werden? Oder werden da vermeintlich "Alte und Pflegebedürftige" gegen die Arbeiter ausgespielt? Wieso reden wir nicht über eine Reichensteuer anstatt über Fachkräftemangel. Die Reichen kosten uns mehr als der Fachkräftemangel.

[–] RQG@lemmy.world 2 points 22 hours ago

Oh man kann absolut auch die reichen Steuer heranziehen. Das ist ja auch Kern Forderung der Linken zum Beispiel.

Die Theorie von Angebot und Nachfrage kann in der Realität oft zeitweise ausgehebelt werden.

Wenn eine Nachfrage zum Beispiel nicht optional ist. Wie bei Arbeit. Oder auch Wohnungen. Die braucht es nunmal zum leben. Da kann man nicht aufhören nachzufragen und wenn die Preise steigen und Vermieter sitzen das dann zur Not einfach aus. Daher braucht es Regularien wie mietwucher gesetze usw.

Aber warum ich davon anfange ist, weil ich die Leute da abholen möchte, wo sie sind. Die meisten, mit denen ich gesprochen habe glauben das eben so, weil es täglich in medien läuft. Fachkräfte Mängel usw.

Zum einen bin ich sicher die Arbeitgeber Seite übertreibt. Denn je höher der Mangel desto höher die Löhne. Wie du ja schon meintest.

Allerdings ist es eben ein Problem, wenn ich ins Krankenhaus muss und da ist keiner, der mir hilft. Davor haben die Leute Angst und da ist derzeit Migration ein weg. In Bildung investieren und Arbeitsbedingungen verbessern auch_ aber das ist so unfassbar weit aus dem diskurs gedrängt worden. Damit überzeugt man leider kaum mehr jemanden außer einfügen sehr jungen Menschen, die das Bildungssystem gerade erleben oder erlebt haben.

Es ging in meinem Kommentar ja auch Vorallem um Ansätze zur Diskussion und überzeugende Ideen.

[–] Teppichbrand@feddit.org 7 points 3 days ago* (last edited 2 days ago)

Mega Antwort, danke.
Meine Blase ist so geschossen, dass ich wirklich noch nie bewusst Kontakt mit einem AfDler hatte. Meine Familie ist zum Glück sozialdemokratisch. Mal sehen ob die Linke an den Türgesprächen festhält, das könnte ich mir für mich gut vorstellen.

[–] CosmoNova@lemmy.world 4 points 2 days ago

Das habe Ich schon häufiger gehört und glaube das auch, nur kann Ich mit „emotional abholen“ einfach nichts anfangen. Wenn die zum Beispiel sagen, wir müssten unbedingt aus der EU raus und Ich sie dann an tolle Begegnungen mit Immigranten oder Arbeitern aus dem Ausland erinnere kommt da nur, dass sich ja an deren Einreise nichts ändern würde, so als hätte es den Brexit nie als Negativbeispiel gegeben. Da bin Ich über deren Ignoranz einfach ratlos.

[–] Elchi@feddit.org 1 points 1 day ago

Der Staat arbeitet auch nur nach Gewinnmaximierung. Das aktuelle System existiert nur weil gebildete und gesunde Menschen mehr erwirtschaften.

[–] catsonrails@feddit.org 32 points 3 days ago (3 children)

Wann sind Menschenrechte eigentlich zu linken Themen geworden? Ich dachte immer, die Verankerung dieser in Grundgesetz, auf UN und EU-Ebene sollten zeigen, dass diese ein Minimalkonsens sind. Darauf sollten sich im demokratischen politischen Spektrum alle einigen können.

[–] gandalf_der_12te@discuss.tchncs.de 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Das Problem ist, dass wir überrannt werden. Der Planet ist an seinen Grenzen und wir fordern "mehr Kinder, damit wir unsere Pensionen erhalten können".

Null Toleranz fürs Ausspielen der Zukunft des Planeten gegen die Pensionisten und Alten. Wir brauchen eine Reduzierung der Belastung, nicht ein exponentielles Wachstum. Wir müssen lernen, mit weniger zufrieden zu sein. "Degrowth" heißt das. Und es fängt mit der Wirtschaft (Anzahl an Arbeitskräften) an.


Edit: ich schreibe jetzt bewusst etwas emotionaler, da ich mit Daten und Fakten scheinbar nicht weit komme. Ich habe oft gesagt, dass ein Fachkräftemangel etwas gutes für die Arbeiter ist, da es die Löhne hochhält, aber aus irgendeinem Grund wollen die Leute das nicht verstehen. Dabei ist es so wichtig, hier die richtige Entscheidung zu treffen.

[–] kohlenstoff@feddit.org 26 points 3 days ago (1 children)

Weil der Neoliberalismus alle Parteien, insbesondere aber linksliberale Parteien wie SPD und Grüne, durchsetzt hat. Darin ergibt sich der Wert und gesellschaftliche Position eines Menschen anhand seiner individuellen verwertbaren Wirtschaftsleistung. Wer nicht leistet, der ist nichts und hat seinen Platz ganz unten folglich verdient. Wenn diese Dehumanisierung entlang der „Leistungsfähigkeit“ einmal angefangen hat, dann muss man sich in dieser Logik auch die Menschenrechte verdienen.

Radikal linke Parteien haben sich diesem Einfluss bisher widersetzt und setzen dem Solidarität entgegen. So ist es ein linkes Thema geworden, weil der Rest abgesprungen ist und lieber über „Leistung muss sich wieder lohnen“ spricht.

[–] RQG@lemmy.world 8 points 3 days ago

Bringt es gut auf den Punkt.

Dass die ganze Geschichte mit Leistung muss sich lohnen aber auch eine Farce ist, kommt noch dazu.

Nicht dass ich für eine Gesellschaft bin, in der Leistung mehr zahlt als alles andere. Im Gegenteil.

Wer sich aber hinstellt und behauptet für eine meritokratie einzustehen, gleichzeitig aber Vetternwirtschaft betreibt und Erbsteuern verhindert, und dazu die geringe soziale Mobilität im Land ignoriert oder sogar schürt, der ist ein Heuchler.

Es geht vielen etablierten Politikern hauptsächlich ums eigene Wohl und das ihrer Spender, und sonst nichts, hab ich das Gefühl.

[–] foenkyfjutschah@programming.dev 5 points 3 days ago (1 children)

Wann sind Menschenrechte eigentlich zu linken Themen geworden?

etwa 1789.

Wir reden so viel über Menschenrechte

Was ist eigentlich mit Menschenlinke?

~(kleiner~ ~Jokus)~

[–] metaljackL@feddit.org 16 points 3 days ago (1 children)

Oder um es mit den Worten ein weisen Kangurus zu sagen, in produktiv und unproduktiv. Daher bin ich dafür alle Politiker - angefangen mit Herrn Merz - in witzig und nicht witzig zu unterscheiden. Nach produktiv oder unproduktiv fliegen einfach zuuuu viele raus. Aber vielleicht sollten sie das alle auch.

Wenn Politiker ernsthafte Entscheidungen treffen würden, dann würde das noch mehr Stress für uns alle bedeuten, weil schlussendlich müssen wir ja dann die Folgen ausbaden.

Besser sie verhalten sich ruhig.

[–] vrojak@feddit.org 30 points 3 days ago (1 children)

Mit den Faulen sind dann sicher Milliardäre gemeint, die mit ihrem überbordenden Kapital andere ausbeuten und selbst fast nix machen? Oder Rentner, die sitzen den lieben langen Tag rum und arbeiten einfach Mal gar nicht?!??

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 8 points 3 days ago (1 children)

Im Sondierungspapier stehen doch sogar Anreize damit Rentner wieder arbeiten

[–] BenLeMan@lemmy.world 6 points 3 days ago

Anreize an wen? Ohne Anreize an Unternehmen wird da nix draus. Ich habe in meinem Beruf viel mit über 50-Jährigen zu tun, die einen Job suchen. Die Erfolgsquote ist miserabel.

[–] Undertaker@feddit.org 16 points 3 days ago (1 children)

"bürgerliche Mitte"

Der Begriff "Bürgerlich" steht für "rechts". "Bürgerliche Mitte" ist also ein Widerspruch. Gemeint sind hier Rechte und extrem Rechte.

Nennt das Kind beim Namen, statt Schönrederei

[–] kohlenstoff@feddit.org 4 points 3 days ago

Ich glaube, innerhalb der Lesendenschaft des ND ist relativ klar, was mit bürgerliche Mitte gemeint ist.

[–] NeoNachtwaechter@lemmy.world 16 points 3 days ago* (last edited 3 days ago) (3 children)

»überflüssigen« Menschen

Was für ein fürchterliches, geradezu teuflisches Wort!

Egal wieviele Anführungszeichen man drumherum drapiert. Eine Schande für jeden, der sowas in den Mund nimmt. Pfui!

Richtig ist:

Jeder Mensch ist unendlich wertvoll.

Von "unendlich" kann man nichts subtrahieren, und man kann nicht behaupten, das eine wäre mehr als das andere.

In Geld umrechnen geht sowieso nicht, denn Geld ist unendlich weniger wert.

wirtschaftlich nützlichen Menschen

Ist fast genauso schlimm.

[–] MaggiWuerze@feddit.org 11 points 3 days ago (1 children)

Ich geb dir natürlich Recht, dass man sowas nicht über Menschen denken sollte, aber der Autor unterstellt ja lediglich def Politik diese Meinung zu vertreten. Verurteilt du auch einen Autor, der über Nazis schreibt und deren Idee eines "Untermenschen" beschreibt?

[–] weker01@sh.itjust.works 1 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Was ist für dich wert? Als jemand der sich etwas mit Mathematik auskennt, führen Unendlichkeit oft zu fiesen paradoxen.

Ein Beispiel: Bob macht einen sehr schlechten Witz, das er einen Mord begeht wenn ihm sein Freund nicht all sein Geld gibt.

Nun ist es unwahrscheinlich, dass er das wirklich gemeint hat. Das weiß der Freund auch aber da die Möglichkeit -- wenn auch noch so klein -- besteht, ist der Erwartungswert des ganzen unendlich negativ, wenn der Freund nicht wirklich all sein Geld abgibt. Denn etwas kleines mit unendlich multipliziert ist noch immer unendlich.

Es folgert, das der Freund sein Geld abgeben sollte. Denn Geld hat ja laut dir einen endlichen wert.

Ein weiteres Beispiel ist das bekannte Trolley Gedankenexperiment.

Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Umstellen einer Weiche kann die Straßenbahn auf ein anderes Gleis umgeleitet werden. Unglücklicherweise befindet sich dort eine weitere Person.

(Geklaut von Wikipedia)

Ist in beiden Situationen: umgeleitet und nicht umgeleitet wirklich der gleiche Wert verloren gegangen? Denn falls ein Mensch unendlich viel wert hat, dann wäre das der fall, denn unendlich addiert mit unendlich bleibt unendlich.

[–] NeoNachtwaechter@lemmy.world 1 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Als jemand der sich etwas mit Mathematik auskennt

Interessant, dass du dann gerade diese Beispiele in den Ring wirfst.

IMHO sind sie beide nicht mit Mathematik zu lösen.

Das erste ist mit der Frage nach der Verantwortung lösbar. Jeder ist für seine eigenen Taten verantwortlich. Die versuchte Täter-Opfer-Umkehr bei einer Erpressung erzeugt nur eine scheinbare, keine echte Verantwortlichkeit des Opfers für die Taten des Täters.

Das zweite ist nur von der handelnden Person allein mit ihrem Gewissen zu lösen. Die Gesellschaft kann keine allgemeine Lösung, z.B. in Form eines Gesetzes oder einer moralischen Regel bereitstellen, und sollte stattdessen dieser Person die Freiheit ihrer Gewissensentscheidung ausdrücklich zugestehen.

[–] weker01@sh.itjust.works 1 points 2 days ago (1 children)

Ist dann die Idee des Werts eines Menschen für irgendwas nützlich? Deswegen habe ich ja zuerst nach deiner Auffassung gefragt was wert ist.

Welche Entscheidung kann man treffen, welche folgerungen, wenn man sagt dieser Wert ist unendlich.

Falls es keine gibt würde ich behaupten, dass das eine Scheinaussage ist, die keinen echten Inhalt besitzt.

[–] NeoNachtwaechter@lemmy.world 2 points 1 day ago (1 children)

Tja. Dann formuliere ich jetzt wohl meine ursprüngliche Aussage nochmal um, und hier kommt die Variante speziell für Mathematiker:

Der Wert eines Menschen geht weit über die Grenzen der Mathematik hinaus.
Wahrscheinlich sogar die Grenze dessen, was der Verstand überhaupt leisten kann.

Falls es keine gibt würde ich behaupten, dass das eine Scheinaussage ist, die keinen echten Inhalt besitzt.

Nicht alles, was außerhalb der Mathematik existiert, ist automatich sinn- oder inhaltslos.

[–] weker01@sh.itjust.works 0 points 1 day ago

Lustig, dass du dir da so sicher bist, aber gut, leb mit deinen Scheinaussagen wenn es dich glücklich macht.

[–] the_wiz@feddit.org 4 points 3 days ago (2 children)

Jeder Mensch ist unendlich wertvoll

Ich bin jetzt mal ein böser Troll und stelle die Frage, ob du diese Aussage auch auf folgende Persönlichkeiten anwenden würdest:

  • Hitler
  • Mao
  • Putin
  • Trump
  • Höcke
[–] boincboy3000@feddit.org 2 points 3 days ago

Warum nicht, die Menschen dahinter können ja für einen wertvoll sein, das heißt ja nicht, dass man sie gewähren lassen oder mögen muss. Hätte Hitler auch erschossen, wenn ich damals den Mut und die Chance gehabt hätte, die Frage ist halt, ob man ihn, wäre er denn lebenslänglich eingeknastet worden, auch noch regelmäßig mit ner Seife in der Socke hätte verprügeln müssen. Mal abgesehen von emotionalen Reaktionen glaube ich, dass der innere ethische leitfaden beim Thema Rache von Person zu Person schon sehr auseinander geht. Und die meisten, die einen massenmörder lieber einbuchtetn, um weitere taten zu verhindern, statt sich an ihm zu rächen, würden diesen Menschen als solchen ja irgendwie als unendlich wertvoll betrachten, schätze ich mal?

[–] NeoNachtwaechter@lemmy.world 0 points 3 days ago (1 children)

Ich bin jetzt mal ein böser Troll

Dann hoffe ich aber, für dich, dass du den nur spielst.

Hitler

Dahinter steckt vermutlich die Frage, ob es möglich ist, dass ein Mensch den Tod verdient. Das würde jetzt kompliziert und zuviel zu schreiben, aber grundsätzlich meine ich: ja.

Ich bin aber auch nicht der Meinung, diese Leute wären schon so böse geboren worden. Jeder hatte seine faire Chance.

Höcke

Ernsthaft? In dieser Liste?

Ironie bei einem Troll? ;-)

[–] nuscheltier@feddit.org 1 points 3 days ago (1 children)

Dahinter steckt vermutlich die Frage, ob es möglich ist, dass ein Mensch den Tod verdient. Das würde jetzt kompliziert und zuviel zu schreiben, aber grundsätzlich meine ich: ja.

Ich bin kein Troll, ich würde gerne wissen: Denkst Du, es wäre anders verlaufen? Hat der Vertrag von Versaille und die Wirtschaftskrise der 20er nicht dazu geführt, dass es ein explosives Umfeld gab, in der der Mensch eigentlich egal ist und es über kurz oder lang zu einer Explosion in Form eines (Welt)krieges gekommen wäre?

Eigene Überlegung: Wenn Hitler nicht gewesen wäre und die NSDAP nicht so groß geworden wäre, wäre dann Deutschland eventuell kommunistisch geworden und ganz Europa von Stalin ins Auge genommen?
Oh... klingt fast wie Command & Conquer Red Alert.

[–] NeoNachtwaechter@lemmy.world 1 points 3 days ago (1 children)

es ein explosives Umfeld gab, in der der Mensch eigentlich egal ist

Die Geschichtsstunde führt jetzt viel zu weit weg vom Thema. Und "Was wäre gewesen wenn"-Fragen sind mir eh ziemlich egal.

Aber der Mensch ist nie egal. Auch nicht "eigentlich".

[–] nuscheltier@feddit.org 1 points 3 days ago

Aber der Mensch ist nie egal. Auch nicht “eigentlich”.

Also mein "in der der Mensch eigentlich egal ist" bezog sich auf Adolf Hilter als Anführer der NSDAP und seine Auswirkungen auf den Zweiten Weltkrieg.
Ich verstehe ehrlich gesagt Dein Argument nicht. Wenn eine Strömung genug Momentum hat, ist es auch möglich, dass sie weiter strömt mit gleicher Energie, wenn man einen Stein hineinwirft.

[–] gandalf_der_12te@discuss.tchncs.de -3 points 1 day ago (1 children)

Ich sollte meine Position noch einmal klar darlegen:

Ziel meiner Bestrebungen ist eine Erhöhung der Lebensqualität der Bürger:innen. (Notiz: Bürger:innen samt Alte und Kinder, aber ausgenommen Einwanderer die nicht die Staatsbürgerschaft besitzen.)

Zur Begründung warum ich nicht denke, dass Menschen ohne Staatsbürgerschaft hier große Beihilfen bekommen sollten:

Stell dir vor du bist Chef/Manager in einem Unternehmen (z.B. Restaurant), und die Arbeitsbedingungen sind schlecht (z.B. Kaffeemaschine kaputt), dann ist es deine Aufgabe die Kaffeemaschine zu reparieren, v.a. wenn die Mitarbeiter:innen es dir sagen. Wenn du jetzt Feierabend hast und in ein anderes Restaurant gehst, und dort sich die Mitarbeiter:innen ebenfalls beschweren, dass die Kaffeemaschine kaputt ist, dann ist das nicht dein Problem. Es hat dich nicht/nur geringfügig zu kümmern weil du nicht zuständig bist. Genauso ist es auch in der Politik.

Den armen Menschen in Afrika / sonstwo soll geholfen werden aber es ist nicht die Zuständigkeit der deutschen Politik. Ebenso wie es nicht die Zuständigkeit der deutschen Politik ist, jenen Menschen Beihilfen zu leisten.

DAS HAT NICHTS, GENAU GAR NICHTS, MIT RASSISMUS ZU TUN.

[–] dj4411@feddit.org 3 points 1 day ago

Stell dir vor, die Kaffeemaschine funktioniert zwar, aber deine Mitarbeiter sagen, es gibt keine Kaffeebohnen mehr.

Du fliegst nach Afrika und siehst, die Arbeit sind vor Erschöpfung tot umgefallen, damit du mit maximalem Gewinn Kaffeebohnen zum maximal niedrigsten Preis bekommst. Und da sagst du jetzt auch, das ist dir total egal?

Anderer Aspekt: in einer UNENDLICH WACHSENDEN Wirtschaft brauchst du auch unendlich viele Kunden. Deutsche wachsen anscheinend nicht unendlich nach, dann muss jemand anderes die Rolle des unendlichen Kunden mit unendlich Geld und unendlichen Bedürfnissen geben.

Gut, letzteres würde ich auch ablehnen da Unendliches Wachstum nur eins ist: Absägen von dem Ast auf dem wir ALLE Sitzen. Aber in einer Welt in der es kein unendliches Wachstum mehr gibt ist auch eine Welt in der wird keine Drittweltländer ausbeuten müssen und damit würde es irgendwann eh allen besser gehen.