this post was submitted on 03 Feb 2024
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[–] Theobroma@feddit.de 77 points 5 months ago (3 children)

Warum sehe ich dort nicht als Stichpunkt einen ausufernden Kapitalismus, dessen neoliberale Doktrin unsere Demokratie untergräbt?

[–] zaphod@feddit.de 27 points 5 months ago (1 children)

Fällt das nicht unter soziale Ungleichheit oder falsche Politik?

[–] Theobroma@feddit.de 1 points 5 months ago

Würde es eher als Interessenkonflikt und Machtungleichheit der Interessenvertretungen benennen. In gewisser Weise: Works as designed.

[–] letmesleep@feddit.de 25 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Es gibt den Punkt "soziale Ungleichheit". Die Marktwirtschaft allgemein als Problem zu betrachten wäre are aber weit hergeholt. Alle Demokratien der Geschichte waren Marktwirtschaften (aber keine davon waren rein kapitalistisch, reiner Kapitalimus ist ein Synonym für "failed state").

[–] SierpinskiDreieck@feddit.de -1 points 5 months ago (1 children)

Für alle Demokratien waren Marktwirtschaften bräuchte ich eine Quelle.

Athen? Die nordamerikanischen Zivilisationen vor den USA? Teile der muslimischen Welt im Mittelalter?

[–] letmesleep@feddit.de 1 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Keine davon war aus unserer Sicht eine Demokratie. "Alle freien Männer" ist keine Demokratie.

[–] SierpinskiDreieck@feddit.de 1 points 5 months ago (1 children)

David Wengrow und David Graeber's Arbeit der letzten zehn Jahre widersprechen dem. https://en.wikipedia.org/wiki/The_Dawn_of_Everything

Die haben eine extrem genaue Aufarbeitung der Zivilisationen vorgenommen die einfach als "komplexe Jäger- & Sammlergesellschaften" aufgezeichnet wurden. Viele dieser als "primitiv" abgestempelten Zivilisationen hat reichhaltige politische Kultur, teilweiße sogar im Wandel. Die Menschen hatten der Auffassung der beiden nach ein sehr ausgeprägtes, explizites Verständnis ihrer politischen Struktur und viele davon waren extrem egalitär.

Wenn du unter Demokratie nur Parlament und repräsentative Demokratie zählst dann ja. Ich sehe Gesellschaften mit ausgeprägten, egalitären Systemen als deutlich stärkere Demokratien an. Wir dürfen am Ende ja oder nein sagen, oder Personen wählen die das hoffentlich für uns machen. Echter Konsens ist für mich demokratischer.

[–] letmesleep@feddit.de 1 points 5 months ago

Es ist einfach albern Kleingruppen als demokratisch zu bezeichnen. Egalitär oder kommnunal, meinetwegen, aber eine Demokratie ohne Demo (Volk) passt einfach nicht. Wir reden hier im Endeffekt von Großfamilien. Mal ganz abgesehen davon, dass die Beweise für die Egalität dieser Gesellschaften doch sehr dünn sind.

[–] GregorGizeh@lemmy.zip 9 points 5 months ago

Weil das zu gefährlich für die besitzerklasse ist.

[–] hannes3120@feddit.de 43 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (2 children)

Ich meine ist schon schön - aber ich finde es krass wie einfach beeinflussbar doch viele Leute sind dass da solche Schwankungen bei rum kommen je nachdem was in der letzten Woche in der Presse war...

[–] letmesleep@feddit.de 15 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Naja, es ist ja nicht so, als wären das faktenbasierte Meinungen. Selbst bei Wissenschaftlern, die sich äußern würde ich hier nur von "educated guess" sprechen. Für den größten Teil der Bevölkerung ist es echt nur eine Gefühlsäußerung.

Das liegt nicht daran, dass die Menschen dumm sind, sondern dass es hier schlichtweg sehr wenig Fakten gibt. Ökonomie, Soziologie etc. sind vielleicht da, wo die Physik im 18 Jahrhundert war. Wir wissen also schlichtweg nicht genau, wie Demokratien zerfallen oder wie sie am besten funktioren. Ein paar Dutzend historische Fälle sehr verschiedener Länder sind keine brauchbare Stichprobe.

[–] Sodis@feddit.de 8 points 5 months ago (1 children)

Das ist aber auch nichts neues. Für Wahlen zählen immer die letzten paar Monate, alles davor ist vergessen.

[–] taladar@feddit.de 6 points 5 months ago

Wochen würde ich sagen es sei denn es ist was wirklich großes passiert was den Leuten eine Weile im Gedächtnis bleibt.

[–] Ooops@kbin.social 26 points 5 months ago* (last edited 5 months ago) (1 children)

Also 40% halten Rechtspopulismus für die größte Gefahr, 50% würden Rechtspopulisten wählen... was machen die verbliebenen 10%?

[–] itslilith@lemmy.blahaj.zone 30 points 5 months ago (1 children)
[–] _edge@discuss.tchncs.de 10 points 5 months ago

Böse. Weil es wahr ist.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.de 18 points 5 months ago

Aber... Der Linksrutsch... !??

[–] 0x815@feddit.de 13 points 5 months ago (1 children)

Ich verstehe diese Umfrage und die Klassifikationen nicht ganz. Rechtsextremisten nutzen nicht zuletzt (wahrgenommebe und/oder tatsächliche) soziale Ungleichheiten und Unzufriedenheit in der Bevölkerung für ihre Zwecke aus.

Hier kann man mehrere Klassen nicht so einfach trennen und unabhängig voneinander betrachten, finde ich.

[–] aksdb@lemmy.world 6 points 5 months ago

Eben darum ist die Umfrage wunderbar repräsentativ für die Probleme. Wären die meisten Leute so rational, dass sie hinter weiter als zur Nasenspitze denken würden, gäbe es keine relevanten rechtsextremen Parteien. Die gibt's nur, weil deren Wähler sich von Gefühlen und Symptombekämpfung leiten lassen.

Wieso interessiert keine Sau der fortgesetzte Verfassungsbruch der Bundesregierung in der Klimapolitik? Da wird unser Grundgesetz als höchster demokratischer Gesetzestext gebrochen, sagt das BVerfG, und niemanden juckt's.

Die AfD plant, die Gesetze umzuschreiben und zu ändern, aber was sind unsere Gesetze wert, wenn sie nicht durchgesetzt werden und damit unsere Lebensgrundlagen zerstört werden?

Ich weiß nicht ob ich sauer sein soll auf infratest für die Antwortmöglichkeitenauswahl oder auf die ganze Gesellschaft für das völlige Versagen.

[–] ieatmeat@lemmy.world 6 points 5 months ago (1 children)

"zb krieg gegen die Ukraine" wat??? Lack gesoffen?

[–] Lena@feddit.de 6 points 5 months ago

Wirklich schlecht formuliert.