this post was submitted on 17 May 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Beim Unternehmensaufbau auch Fremdkapital zu verwenden zu müssen, sollte kein blockierender Faktor sein. Unsere Mentalität bezüglich übernahme von Risiko, auch bei Kapitalgebern müssen jedoch verändern.
Die Erbschaftssteuer ist auch ein mögliches Werkzeug hierfür. Für betroffene Unternehmenserben gibt es aktuell Steuerbefreiungen, die jedoch an Bedingungen geknüpft sind.
Im Grundsatz trägt man mit zunehmenden Vermögen auch eine höhere Verantwortung für und in der Gesellschaften. Dazu gehört auch, dass man sich zu Lebzeiten um die Weitergabe dieser kümmert. Im Fall von Unternehmen ist die Nachfolgersuche nicht einfach. Sie ist jedoch nach dem Tod nicht einfacher.
Ja, aber nein. Wer bereit ist ein Unternehmen zu Gründen sollte immer Risiko bereit sein (sonst würde man es ja nicht machen), jedoch ist das Problem, dass aufgrund von etablierten Marktstrukturen es immer schwieriger wird in bestehende Märkte einzusteigen. Kapitalistische Akteure werden immer versuchen möglichst viel Geld, und somit macht und Einfluss, unter sich zu bündeln (also kurz gesagt, ein Monopol zu erschaffen). Ein fairer Wettbewerb ist unter solchen Bedingungen faktisch nicht mehr möglich und kann auch nicht durch die größte Risikobereitschaft ausgeglichen werden.
Zu deinem zweiten Teil: Bis zu einer gewissen Größe haben die Führungspositionen durchaus eine große Verantwortung, aber ab einem gewissen Punkt ist das nicht mehr so. Wenn dein Unternehmen groß genug ist arbeitete du selber nicht mehr, sondern tust maximal noch ein paar Verträge unterschreiben und die quartalsbilanzen Vorstellen. Die wirklich wichtige Arbeit machen die Angestellten. Mit welcher Berechtigung, erlaubt man es also solchen Personen, ihr Leben lang auf dem Rücken der alAngestellten zu leben, bloß weil sie theoretisch viel Verantwortung haben.