this post was submitted on 07 May 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Als gäbe es nur die zwei. Ideologische Politik setzt voraus du glaubst an etwas. Realpolitik setzt voraus du willst etwas erreichen und bist bereit dazu Kompromisse zu machen.
Die Union ist zuallererst schlicht und einfach korrupt. Die verhetzen das Volk nicht mehr und nicht weniger wie sie es gerade brauchen um ihre Deals einzufädeln, sich die Taschen voll zu machen und ungeschoren davonzukommen. Dass viele dieser Gierschlünde auch Fremdenfeinde und Faschisten sind, ist Korrelation, nicht Kausalität.
Ausser sie haben die Fremden organisiert, um die Spaltung der Wähler herbeizuführen, damit sie ohne Konsequenzen korrupt sein können. Wähler in der Mitte fischen geht am besten, wenn rechts keine wählbare Alternative existiert.
Naja Realpolitik und Ideologische Politik sind antonyme, das ist das einzige worauf ich hinaus wollte.
Nö
Mhm eigentlich schon sind die beiden Begriffe gegensätzlich.
Nein. Die werden oft so verwendet, als wären sie gegensätzlich, sind es aber nicht. Wenn ein Politiker sagt, dass er „Realpolitik“ macht, ist das das ideologischste, das er sagen kann.
„Realpolitik“ basiert auf der Annahme, die eigene (ideologische) Weltanschauuung sei korrekt und impliziert eine „alternativlosigkeit“, die so in der Regel nicht existiert.
Also: Politiker A hat ein Ziel. Dieses Ziel wird durch seine Ideologischen Vorstellungen bestimmt. Auch das verfolgen von Kapitalinteressen oder Egoismus ist ideologisch. Da der Politiker so sehr in seinem Weltbild, seiner Ideologie, gefangen ist, sind seine Lösungen um das Ziel zu erreichen eingeschränkt. Das es auch andere Wege zum Ziel oder gar andere Ziele gibt, ignoriert er. Durch den Vorwurf „ideologischer“ Politik gegen Politiker B stellt er seine Weltanschauung als einzig „realistische“, durchsetzbare und erstrebenswerte dar.