this post was submitted on 11 Sep 2023
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founded 1 year ago
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Viele Bürger – selbst Spitzenverdiener – verorten sich in der Mittelschicht, obwohl sie weitaus besser verdienen. Dahinter steckt viel mehr als die Angst vor Neid.

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[–] youRFate@feddit.de 43 points 1 year ago (3 children)

Mal wieder Schichten am Einkommen festgemacht, statt am Besitz. Nice.

[–] hellerpop@lemmy.world 7 points 1 year ago (1 children)

Beide Betrachtungen haben Relevanz.

[–] silent2k@lemmy.world 24 points 1 year ago (2 children)

Also ohne Einkommen aber viel Vermögen ist man reich. Ohne Vermögen aber viel Einkommen muss man immernoch arbeiten. Relevant ist beides. Gleichwertig ist es aber nicht

[–] Spzi@lemm.ee 1 points 1 year ago

Ohne Vermögen aber viel Einkommen muss man immernoch arbeiten.

Je nach dem wie viel Einkommen das ist, hat man dann (falls gewünscht) auch ein entsprechend wachsendes Vermögen.

[–] hellerpop@lemmy.world -2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

Ohne Vermögen aber 300k Einkommen ist halt auch reich.

Außerdem ist Einkommen eben viel leichter erhebbar, weil der Staat ja die entsprechende Steuer bekommt. Darüber haben wir vergleichbarere, längere Datenreihen. Vermögen ist schwer zu vergleichen, Stichwort selbstgenutzte Immobilie in teurer Region oder Unternehmensbeteiligungen vs flüssiges Geld auf dem Konto oder halbflüssig im Depot, was aber wiederum die Altersvorsorge sein könnte.

[–] Sodis@feddit.de 4 points 1 year ago

Ist ja nicht so, dass es unmöglich ist diese Daten zu erheben. Die Niederlande besteuert Immobilien jährlich, die kriegen es alaso hin, den Wert der Immobilien zu schätzen.

[–] Anekdoteles@feddit.de 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Ohne Vermögen aber 300k Einkommen ist halt auch reich.

Das mag vor 30, 40, 50 Jahren so gewesen sein. Heute ist so viel Geld in so wenig Händen, dass ein solches Premiumeinkommen einen mit dem Durchschnitt verglichen relativ reich macht, aber gleichzeitig auch mit der Oberschicht vergleichen verdammt arm.

[–] hellerpop@lemmy.world 7 points 1 year ago (2 children)

Dann ist 300k Jahreseinkommen also nicht reich. Nun gut. An der Stelle will ich dann auch nicht mehr weiter diskutieren.

[–] Moderationslog@feddit.de 3 points 1 year ago (1 children)

Die BMW-Erben können jeden Monat eine Millionen verprassen und gehen am Ende des Jahres mit Gewinn raus. Das ist reich

[–] agarorn@feddit.de 9 points 1 year ago

Also gibt es nur 10 reiche Menschen in Deutschland? Na klar sind die BMW erben reich, aber so ist denn die Grenze?

[–] silent2k@lemmy.world 4 points 1 year ago (1 children)

Wenn du 2 Jahre lang 300 k netto verdienst und danach nicht 500 k vermögen hast…wie? Das eine bedingt doch das andere. Aber Vermögen wird von sich aus mehr wenn es einmal da ist.

[–] geizeskrank@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)
[–] hellerpop@lemmy.world 1 points 1 year ago

Dann ist man immerhin reich an Erfahrungen.

[–] Muetzenman@feddit.de 5 points 1 year ago (1 children)

Wenn du den Besitz von Kapital meinst, reden wir vom marxischen Klassenmodell.

[–] youRFate@feddit.de 8 points 1 year ago (2 children)

Naja, das Anprangern der Einteilung nach Einkommen direkt als Marxistisch abzutun ist gefährlich.

[–] Muetzenman@feddit.de 9 points 1 year ago

Das ist kein Abtuen sondern das wofür das Klassenmodell da ist. Es ist zur Analyse der Besitzverhältnisse von Produktionsmitteln.

[–] TeddyPolice@feddit.de 5 points 1 year ago

Nur wenn du "Marxistisch" als was negatives framest. Und das wäre dumm, denn dann hast du nur nicht funktionierende Erklärungen für den Zustand den wir beobachten.

[–] Mopswasser@feddit.de -4 points 1 year ago (1 children)

Zumal im Verhältnis zu anderen. In einem Land mit 99% Hungerleidern ist jeder Mittelschicht 🤡

[–] hellerpop@lemmy.world 4 points 1 year ago (1 children)

So ist nun mal die Definition von Mittelschicht. Wie willst du die Mitte ohne ein Verhältnis auch sonst definieren?

[–] Mopswasser@feddit.de 3 points 1 year ago (1 children)

Ja eben, das ist eine mathematische Definition, die nichts mehr damit zu tun hat, was sich viele Leute darunter vorstellen. Aufgrund unseres Lohnniveaus und des „starken“ Mindeslohnsektors bist du heute „Mittelschicht“ und kommst trotzdem je nachdem wo du lebst mit Kindern so gerade über die Runden und brauchst für viele essentielle Anschaffungen einen Konsumkredit.

[–] hellerpop@lemmy.world 1 points 1 year ago (1 children)

Also schaffen wir den Begriff ab?

[–] Mopswasser@feddit.de 0 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Hm ne, an den Lebensstandard koppeln. Wer sich zum jeweiligen Zeitpunkt Haus, Auto und Urlaub bezahlen kann ist Mittelschicht, weil sie sich einen mittleren Lebensstandard (also begehrenswerte Güter über das Notwendige hinaus) leisten können.

Das ist ja die Gedankenschublade, die hierzulande öffnet.

[–] hellerpop@lemmy.world 1 points 1 year ago (1 children)

Und das machen wir per Umfrage?

[–] Mopswasser@feddit.de 3 points 1 year ago (1 children)

Nein, gucken was ein durchschnittliches Haus, Auto, Urlaub zu einem bestimmten Zeitpunkt kosten und dann gucken wer das mit seinem Netto stemmen kann. In etwa wie der „Warenkorb“.

[–] hellerpop@lemmy.world 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Und dann kommen die Kritiker um die Ecke und sagen, dass der Warenkorb doof ist, dass doch jede Region unterschiedlich ist, dass man in der Großstadt kein Auto braucht und der Hausbesitzer am Tegernsee keinen Urlaub.

Jede Metrik hat ihre Probleme. Einkommen als Maß für Mittelschicht versteht jeder, wir haben die Daten schon, es ist gut vergleichbar. Es hat seine Probleme, aber mit Sicherheit auch eine Relevanz.