this post was submitted on 12 Aug 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] Dirk@lemmy.ml 1 points 1 month ago (8 children)

Ja, ist natürlich überspitzt dargestellt. Aber die nicht erzwungenen, vernünftigen Gründe von Büroarbeit bei einem Job, dessen Tätigkeiten zu 100% Remote gemacht werden (und zwar sowohl aus dem Homeoffice, als auch exakt die gleiche Tätigkeit im Büro), will ich irgendwie nicht so recht zusammen bekommen.

Und das soll jetzt nicht abwertend oder Soziophob klingen: Arbeit ist für mich Arbeit. Ich bin da, um der Firma meine Arbeitskraft gegen Geld bereit zu stellen. Klar komme ich gut (und mit den meisten gerne) aus, mit meinen Kollegen, aber ich will mit meinen Kollegen nicht befreundet sein. Die Kommunikation per Teams reicht mir daher völlig aus - aber es ist halt auch ein Schreibtischjob der quasi keine Teamarbeit nötig macht.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.org 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (7 children)

Aber die nicht erzwungenen, vernünftigen Gründe von Büroarbeit bei einem Job, dessen Tätigkeiten zu 100% Remote gemacht werden (und zwar sowohl aus dem Homeoffice, als auch exakt die gleiche Tätigkeit im Büro), will ich irgendwie nicht so recht zusammen bekommen.

Netterer Schnack mit den Kollegen, ggf. bessere Ausstattung, direktere Wege der Kommunikation. Nur mal drei aus der Luft gegriffen. Wenn man das natürlich im Management nicht begreift und keine Anreize schafft, warum die Mitarbeiter gerne von selbst kommen, dann hat man da leider versagt.

Und das soll jetzt nicht abwertend oder Soziophob klingen: Arbeit ist für mich Arbeit. Ich bin da, um der Firma meine Arbeitskraft gegen Geld bereit zu stellen.

Das ist auch gut so. Trotzdem muss Arbeit nicht weh tun oder distanziert wahrgenommen werden. Mir zum Beispiel ist es egal, wo ich bin, aber ich muss mit Leidenschaft dabei sein, sonst hasse ich meinen Job nach drei Monaten.

Die Kommunikation per Teams reicht mir daher völlig aus - aber es ist halt auch ein Schreibtischjob der quasi keine Teamarbeit nötig macht.

Die Kommunikation per Teams ist für mich persönlich unangenehm. Das hat folgenden Hintergrund: Ich stecke am Tag teilweise in 7-8 unterschiedlichen Projekten bei 4-5 unterschiedlichen Kooperationspartnern auf 2-3 unterschiedlichen Ebenen der Kommunikation. Ich hasse Online-Meetings dafür, dass sie mir die Distanz zwischen dem kommukativen/direktorischen und dem kreativen/produktiven Teil nehmen, indem ich alles am gleichen Ort mache.

Ich kann verstehen, dass man das okay findet, wenn man sich vorrangig in den gleichen Themengebieten befindet, aber besonders im Aspekt der Kreativität tötet mir das einfach alles ab. Ja klar, das würden zu viele echte Meetings auch machen - das ist ein Grundsatzproblem, aber die geringe Scheu, online direkt reinzugrätschen und die Suggestion der stetigen Verfügbarkeit ist über die Jahre hinweg zumindest in meiner Position mental zermürbend.

Davon abgesehen mag ich meine Kollegen und sehe sie auch gern - das kann man ja auch, ohne befreundet zu sein.

[–] DrunkenPirate@feddit.org 2 points 1 month ago (6 children)

Darf ich mal fragen wie alt ihr seid? Ich habe ja die These, dass die Einstellung zur Arbeit auch viel mit Alter und Lebens-/Arbeitserfahrung zu tun hat.

Ich war früher auf Dirk‘s Seite und sehe es inzwischen eher wie aaaargh.

[–] fantasty@programming.dev 3 points 1 month ago (1 children)

Mitte 30, schon bevor Corona Remote und würde nie wieder ins Büro gehen. Meine letzte Firma hatte RTO deshalb hab ich gekündigt. Ich persönlich habe keinen Bock dass mich irgendwelche Leute anquatschen während ich gerade Code. Schreib mir auf Slack und ich antworte wenn’s wichtig ist.

Ich war ein paar mal gezwungenermaßen im Büro nachdem wir alle da antanzen sollte. Die Stimmung war Scheiße weil niemand dort sein wollte. Firmen mit einer guten Remotekultur machen schöne Events oder sogar Trips fürs Teambuilding. Klappt alles wenn man es ernst meint, aber für „spontane Interaktionen“ verschwende ich definitiv meine Lebenszeit nicht im Stau oder der Sbahn wenn ich auch von zuhause arbeiten kann.

[–] aaaaaaaaargh@feddit.org 1 points 4 weeks ago (1 children)

Verstehe ich beides total. Das deckt sich auch mit meiner Hypothese. Wenn ich nur code und im Tunnel bin, dann hasse ich es auch, wenn man mich nervt (sogar über in unserem Fall Matrix).

Und der zweite Teil ist ja das, was ich meine: man hat dir eben keinen guten Grund gegeben oder es gibt einfach keinen. Ergo muss man auch nicht im Büro antanzen, wozu auch.

[–] fantasty@programming.dev 2 points 4 weeks ago

Ja das sehe ich genauso. Unser Team saß zudem noch direkt neben dem Sales-Team das berufsbedingt halt viel redet und telefoniert. Macht einfach null Sinn. Ich finde aber auch, dass das beste Modell ist, den Leuten einfach komplett die Wahl zu lassen. Geht ja wahrscheinlich den meisten so.

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