this post was submitted on 21 Mar 2024
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OK, wenn wir uns tatsächlich prinzipientreu verhalten wollen und keine Diktaturen/Autokratien unterstützen wollen, dann müssten wir ziemlich viele Handelsbeziehungen direkt aufgeben bzw könnten unseren Wohlstand natürlich auch komplett vergessen. Wir leben in Europa in so reichen Ländern, weil wir immer schön andere Länder ausbeuten konnten und auch gerne mal für mehr Diktaturen gesorgt haben, weil das für uns günstiger ist. Mein Punkt ist, dass es total heuchlerisch wäre, jetzt China so eine Politik vorzuwerfen bzw nicht weiter in Handelsbeziehung zu stehen. Offensichtlich sollten wir versuchen, in Europa die Demokratie zu wahren und auch andere Länder bei ihren demokratischen Bestrebungen zu helfen. Aber momentan sind wir eher dabei, andere Länder weiter unten zu halten und fühlen uns von nem neuen Konkurrenten bedroht.
Wäre es nur, wenn man nicht selber anerkennt, dass die eigene Politik der Ausbeutung in der Vergangenheit war und sie nicht ändert. Und das fordere ich auch, denn es schließt sich nicht gegenseitig aus.
Europa ist ein sehr großer Markt mit gewaltigem Potenzial. Konzerne aus anderen Teilen der Welt wollen in diesen Markt. Dieser Macht und der damit einhergehenden Verantwortung muss sich die EU (geeint) bewusst werden und entsprechend handeln.
Ja, aber das ist ja immer noch heute Deutschlands bzw EU-Politik. Deswegen halt erstmal an die eigene Nase fassen und so. Natürlich sehe ich, dass die EU ein Interesse hat, den eigenen Markt vor zu großem Einfluss bzw Machtgewinn von außen zu schützen. Das habe ich ja in meinem ersten Kommentar schon angedeutet. Aber so ein Framing ist dafür halt nicht nötig und basiert mMn auf kolonialistischen/rassistischen Denkmustern.
Kannst du vielleicht mal aufzeigen, welche Passagen du meinst, wenn du von Framing sprichst?