swoos

joined 1 year ago
[–] swoos@lemmy.world 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Lustig/Traurig wie man in dem Bild weiter unten (Zeitverlauf) eine Anti-Korrelation zwischen Grün und Blau sieht... Btw ist blau ne viel zu schöne Farbe für die Partei... nehmen wir bitte braun in Zukunft.

[–] swoos@lemmy.world 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Hmm ne sorry, ich habe mich geirrt. SGB VI sagt "Durchschnittsentgelt"...

Also so bisschen dazwischen, denn wer nicht arbeitet senkt mit seiner 0 den Schnitt nicht.

[–] swoos@lemmy.world 4 points 1 year ago (4 children)

Ich glaube die Verzerrung der oberen 1% hält sich relativ in Grenzen, da die tendenziell nicht proportional Geld für einzelne Immobilien ausgeben.

Das soll heißen: Milliardäre kaufen sich keine Milliarden teuren Häuser die kosten nur zweistellige Millionen. Während sich Millionäre (oder Münchner) Millionen teure Häuser kaufen.

[–] swoos@lemmy.world 6 points 1 year ago (1 children)

Die Datenlage ist ohnehin schon erstaunlich dünn... Momentan wird tatsächlich Durchschnittspreis durch Mediangehalt genommen was das ganze verzerrt. Wenn mir jemand einen Medianbaupreisindex geben würde gerne. Ich habe das ganze normieren müssen, da mir der Durchschnittshauspreis nicht bekannt ist. Außerdem hätte ich auch lieber den qm-Preis genommen. Ich habe leider all diese Daten nicht.

[–] swoos@lemmy.world 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

~~Was ich viel bedenklicher finde: Es geht um Haushaltseinkommen Durchschnittsentgelt. Heute arbeiten so ziemlich 2 Personen pro Haushalt, damals eher Richtung 1.3... Das heißt pro Person schaut das nochmal anders aus.~~

Wenn es echt um Durchschnittsentgelt geht sollte ja heute sogar mehr pro Haushalt zur Verfügung stehen... 🤔

Edit: geht um Durchschnittsentgelt

[–] swoos@lemmy.world 5 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Es geht hier um den Neubauwert, also ja, denn das gibt es nicht ohne Grundstück. Die Urbanisierung ist ja nichts neues die Preise steigen seit der Industrialisierung bereits. Hier noch ne Quelle dazu: https://www.heid-immobilienbewertung.de/magazin/baupreisindex/

[–] swoos@lemmy.world 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Wie gesagt, niedrige Werte sind gut, Hohe schlecht. Man kann auch einfach den reziproken Wert nehmen, bin da kein Experte.

--> siehe mein anderer Kommentar

[–] swoos@lemmy.world 8 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Das ist mir auch aufgefallen, aber gut die Medien kopieren viel voneinander... Aber gerade deswegen hat mich das interessiert.

Ich wollte das mal nachrechnen, weil ich das eben nicht ganz geglaubt habe. Weil mit nem 3fachen Zins wird es dementsprechend schwieriger die gleiche Immobilie zu kaufen wenn der Preis sich nicht gedrittelt hat. So meine Intuition.

Mit der Erschwinglichkeit selber stimmt was nicht; man muss den Bauzins irgendwie hineinrechnen um eben die echte Belastung auf ein Haushalt zu ermitteln. Ich glaube das meine Methode das nur einfach zu multiplizieren nicht genug ist. Deswegen wollte ich die Disskussion hier mal anstoßen.

Wie gesagt bin kein WiWi/VWler deswegen erhoffe ich mir hier Klärung von Profis.

[–] swoos@lemmy.world 7 points 1 year ago (1 children)

Hier der python code und die csv files: https://file.io/TH5LvILzZAnO. Nicht schön aber zweckmäßig...

[–] swoos@lemmy.world 6 points 1 year ago (4 children)

Hauspreis/Jahreseinkommen. Da hier alles auf 1 normiert ist, sind die Absolutwerte anders als in den Medien, aber es geht ja nur um den Verlauf.

 

Gezeigt ist die Erschwinglichkeit, also Verhältnis aus Baupreisindex zu Medianeinkommen (blau) in (vor 1989 West-) Deuschland. Zudem habe ich die Erschwinglichkeit mit dem jeweiligen Bauzins gewichtet (orange). Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, also kann sein dass man das alles anders nennt, sorry dafür. 😅

Aber hier ist ein hoher Erschwinglichkeitswert schlecht, man braucht mehr Einkommen pro Immobilie und ein niedriger entsprechend weniger Einkommen. Man sieht dass es historisch zwei Zeiträume gab die mit den 2020ern vergleichbar sind. Damals musste man ähnlich viel Einkommen für ein Haus hinlegen. Die Jahre 2000-2015 waren dagegen etwas einfacher, vorallem 2001-2004 waren goldene Zeiten für Häuslebauer. 👍

Gewichtet man das ganze mit dem jeweiligen Bauzins, also relevant für Leute die ein Kredit brauchen, dann sieht Sache etwas ungünstiger für vorallem die 80er aus. 1981 war es demnach noch schwieriger ein Haus zu finanzieren als heute 2023 (Prognose mittels Vierteljahrwerten). Die orangene Line impliziert auch, dass es heute genauso schwer ist eine Immobilie zu finanzieren als 1994, während die blaue, also ohne Zins, eher mit den 80ern zu vergleichen ist. 🤓

Völlig klar ist dass 2022 der absolute worst case seit 50 Jahren war. Nun fallen jedoch die Immopreise schneller als der Zins ansteigt, sodass wir zwar in schwierigen Zeiten leben aber nicht mehr so absurd wie die letzten 2 Jahre. 🥲

Hier noch die zugrundeliegenden normierten (1 @ 1978) nominalen Medianeinkommen, Häuserpreisindices und Bauzinsen:

Häuserpreisindex- und Medianeinkommensentwicklung seit 1978

Quellen sind eine Kombination aus:

Kritik gerne und/oder Verbesserungsvorschläge, aber bedenkt ich bin kein Profi. Trotzdem versuche ich in der extrem überhitzten Medienlandschaft einen kühlen Kopf mittels eigener Überlegungen zu bewahren. #ImmanuelKant

Tl;dr: Boomer hatten es auch sehr schwer in den 80ern! Bessere Zeiten kommen! 🤩

[–] swoos@lemmy.world 4 points 1 year ago

Nur dann fließen Fördergelder.

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