aronian

joined 10 months ago
[–] aronian@feddit.de -3 points 8 months ago (17 children)

Dass Deutschland weniger Flüchtlinge aufnehmen sollte, ist absolute Mehrheitsmeinung: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-09/ard-deutschlandtrend-bundesregierung-tiefstand-zuwanderung-skepsis

Wenn wir weiterhin so viele Flüchtlinge aufnehmen wie in den letzten Jahren, dann wird die Belastung für den Sozialstaat, Schulsystem usw. immer weiter steigen. Deutschland wird nicht untergehen aber es wird zumindest eine sehr große Herausforderung. Dazu steht unsere Wirtschaft gerade eher schlecht da. Wenn der Abschwung weiter geht und die Flüchtlingszahlen hoch bleiben, wird das ein Jubeljahr für die AfD oder sonstige rechtsaußen Parteien.

Und das ganze ist ja auch ein EU-weiter Trend. Italien, Schweden, Niederlande, Österreich, Frankreich: Überall sind rechte Regierungen an der Macht oder kurz davor und überall ist Migration deren Kernthema.

Zum Auftakt des Europawahljahrs verschärfen sich viele Entwicklungen, die sich in den letzten Monaten bereits abgezeichnet hatten: Im Vergleich zur Sitzprojektion von November 2023 verliert das Mitte-links-Lager weiter an Boden – diesmal, weil die liberale RE-Fraktion und vor allem die Linksfraktion abstürzen. Massive Zugewinne kann hingegen das Rechtsaußen-Lager verzeichnen, genauer: die rechtsextreme ID-Fraktion, die in der Projektion die Liberalen als drittstärkste Kraft überholt.

https://www.foederalist.eu/2024/01/europawahl-umfragen-januar-2024.html

Migration ist ein Fakt des Lebens. Wer dir vorgaukelt, das könnte “als Thema wegfallen” meint damit aller Wahrscheinlichkeit nach doch nur, dass wir ganz fest die Augen davor zudrücken sollen.

Jedes mal wenn du dir irgendeinen Luxusartikel gönnst anstatt das Geld an Arme und Hilfsbedürftige zu spenden, tust du etwas ähnliches. Denn man kann nicht erwarten, sich durch Hilfe komplett aufzuopfern. Bei ~2 Millionen Flüchtlingen in relative kurzer Zeit, kann man IMO sagen "Ja wir haben erst mal genug getan".

[–] aronian@feddit.de -1 points 8 months ago

Ich erinnere mich auch an einen Faktencheck, der drei mal korrigiert werden musste um am Ende das Gegenteil zu behaupten im Vergleich zur ersten Version.

Besonders bei aktuellen Themen, finde ich es allgemein problematisch schnell Dinge als "gecheckten Fakt" zu deklarieren. Man erinnere sich z.B. an "Masken helfen nicht" ganz zu Beginn von Corona.

Gleichzeitig wurden bei den Themen wie Lab-Leak oder Nordstream alternative Theorien sehr schnell als Verschwörungstheorien abgetan. Falsch können sie allemal sein aber völlig absurd waren sie nicht.

[–] aronian@feddit.de -2 points 8 months ago (24 children)

Was fordert er eigentlich? Ich hab mir das jetzt ganz durchgelesen und das ist alles sehr wirr und sprunghaft. Was sollen Journos zukünftig anders machen?

Der Artikel kocht doch alles wieder auf bezüglich dem Umgang mit der AfD und deren Umfragewerten, von Leute, die ohnehin niemals darüber nachdenken AfD zu wählen.

Schon 2015 las man das ungefähr so. "Wenn wir als Journos doch nur die richtigen Überschriften schreiben und die Fakten richtig checken, dann werden die Schäflein bald wieder auf Linie sein". Die ganze Denke dreht sich um Medienberichterstattung und social Media. Das es eine Welt jenseits davon gibt, ist eigentlich unwichtig.

spricht für die massive Desinformiertheit in der Bevölkerung. Egal, was wir machen: Es scheint nicht zu funktionieren. Nicht nur, damit unsere Aufklärung wirkungslos verpufft.

Das Problem ist, dass genau durch diese Ansatzweise das Vertrauen in Medien verloren geht. Die Menschen glauben, dass sie nicht mehr Berichte bekommen, was im Land passiert sondern einen erzieherisch Zurechtgestutzten. Leute, die sich fest in grüner Stammwählerschaft befinden, finden das vielleicht auch gut und richtig... es ist aber schon putzig zu sehen, wie der Autor so verwirrt und hilflos nicht begreifen kann, wieso es nicht funktioniert und fordert dann mehr von dem gleichen. Wenn wir die Fakten nur noch mehr checken, dann versinkt die AfD bald!

Der Aufstieg der AfD hat zum Großteil mit unglösten Problemen mit Asyl und Migration zu tun. Dann noch ein paar sonstige Themen, die für die anderen Parteien Tabu sind: Russland, Corona usw.

Die AfD könnten jeden Tag bei Lanz sitzen und würde einbrechen, wenn Migration als Thema wegfällt.

[–] aronian@feddit.de 0 points 8 months ago

Das sehe ich anders. "Deutschland first" wäre typischestes recht-koservatives Gedankengut und man sieht ähnliches bei quasi allen gemäßigt rechten Regierungen.

Die Abstufung zwischen rechts-radikal und rechts ist IMO kaum noch vorhanden.

Rechtsradikal hat etwas mit tiefgreifendem Rassismus und Gewalt gegen Minderheiten zu tun.

[–] aronian@feddit.de 5 points 9 months ago (3 children)

The problem is not really the AfD. Germany always had extrem right parties that never made it past 5%. It's the people (want to) vote for them.

And this is what bothers me about the discussion about the ban. It means that our political system failed. None of the other parties could offer enough for the potential AfD voters. No discussion worked. Banning a political party should be a rare and "last resort" kind of measure.

And the major reason why they are voted for, our broken asylum system, remains unfixed.

People also act like this is a no-brainer no-risk move.

  1. As seen with Aiwanger and Freie Wähler, such a move can backfire and actually increase the popularity of the AfD
  2. I'm not a law expert but from what I've read, the chances are no way certain:

Um verboten werden zu können, müsste sich die AfD "von ihrem Programm und Inhalt her gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung wenden", erklärt Parteienrechtlerin Sophie Schönberger im Gespräch mit ZDFheute - ihr Ziel müsse sein, diese aktiv zu beseitigen oder zu beeinträchtigen. Schönberger sieht die Erfolgsaussichten für ein solches Verfahren skeptisch, es seien "sehr, sehr hohe Hürden", die Karlsruhe da aufstelle. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/afd-verbot-analyse-politix-partei-100.html

  1. It might just buy time before the next right-wing party fills the gap. Maybe that alone is worth it though.
  2. How will a region respond where the AfD is at 35%? I don't know but banning #1 political party in a region might have unexpected negative results

Maybe you still have to ban them. But for me it's at least not as clear.

[–] aronian@feddit.de 1 points 10 months ago

Eigentlich nur: Wir akzeptieren die niedrigeren Geburtenraten und versuchen damit umzugehen.

[–] aronian@feddit.de 70 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (7 children)

Ganz ehrlich, irgendwas ist völlig faul in unserer Justiz:

  1. K.s Akte in der Flensburger Verkehrssünderkartei war prall gefüllt Selbst wenn der Herr völlig unbescholten gewesen wäre, wäre das Urteil wahnsinnig aber das war scheinbar die Krönung einer langen Geschichte von gefährlichem Autofahren.
  2. 80 in einer 30er Zone am Savignyplatz ist so offensichtlich gefährlich fahren wie es nur geht.
  3. Es gab gar keine Strafe UND ER BEKOMMT SEINEN FÜHRERSCHEIN ZURÜCK
  4. Der Strafrahmen hätte hier wesentlich mehr zugelassen

Es muss sich wirklich in der Justiz etwas ändern. Solche Urteile müssen Konsequenzen haben.

[–] aronian@feddit.de 0 points 10 months ago

Aber du versuchst hier halt auch wieder (wie der Author empfiehlt) vom Thema abzulenken. Ist es möglich, dass arabisch-aussehende Jungs, mit dem typisch arabisch-berliner Akzent sprechen vielleicht nicht muslimsch-stämmig sind und vielleicht keinen Migrationshintergrund (das ist der Kontext der ganzen Diskussion) haben? Ja. Theoretisch möglich ist vieles.

Es ist auch möglich, dass die türkisch-aussehende Omi mit Kopftuch keine Muslim ist.

Persönliche Anekdoten sind einzelne Datenpunkte und lassen sich nicht verallgemeinern.

Es ist aber halt nicht nur mein Datenpunkt der existiert. Sonst wäre die AfD nicht bei >20%.

[–] aronian@feddit.de 1 points 10 months ago

Hä? Wieso das denn?!

Du würdest sagen Muslime allgemein sind eher wie Rechtsextreme zu betrachten als wie die Gesamtbevölkerung?

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