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Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gilt Pazifismus als unzeitgemäß.
Den einen Begriff des "Pazifismus" gibt es aber gar nicht.
Keinesfalls jeder Pazifist und jede Pazifistin lehnt Gewaltanwendung ab.

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[–] ach@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Pazifismus wird bzw. sollte niemals unzeitgemäß sein. Wichtig ist aber, dass die Gesprächspartner sich im Klaren sind, was jede Seite darunter versteht.

Prinzipiell geht es bei dem Konzept nicht nur darum, wofür man steht, sondern vor allem, wozu man selbst bereit oder fähig ist, was leider oft vermischt wird. Denn es ist durchaus eine realistische Zuspitzung, dass ein Pazifist sich jedem Eroberer bzw. Aggressor fügt oder alternativ mit einfachem Dazwischenstellen an der Grenze versucht rollende Panzer aufzuhalten. Letzteres kann ja durchaus funktionieren, wenn es sich um ein hohe Zahl an Teilnehmern handelt.

Dagegen folgt daraus aber auch, dass man Pazifismus nicht einfach nur predigen kann, dieser muss gelebt werden, denn die eigenen Prinzipien gewinnen nicht erst an Relevanz, wenn ein Konflikt entfacht. In diesem Sinne geht es nicht nur darum, alle Alternativen zur Gewalt auszuschöpfen, sondern andere Optionen auch ernst zu nehmen und deren Verwirklichung sehr weitsichtig zu denken, da Gewalt, selbst wenn man der Stärkere ist, eine Niederlage mit langfristigen Folgen darstellt.