this post was submitted on 02 Jul 2023
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Systeme, die auf unendliches Wachstum physischer Ressourcen ausgelegt sind, müssen irgendwann kollabieren. Den Kapitalismus zähle ich da nicht dazu, aber ein Sozialsystem, das Bevölkerungswachstum braucht, höchst eindeutig.
Heute schon wieder Rotnasentag? Der Kapitalismus ist das Standardbeispiel für derartige Systeme.
Da bin ich mir nicht so sicher, dass es Wachstum braucht. Ich glaube, mit einer stabilen Population im richtigen Verhältnis sollte es durchaus gehen. Aber Wachstum macht die Sache natürlich (zeitweise) einfacher.
Wir haben also bereits ein massives Problem, durch das es wahrscheinlich ist, dass die Menschheit in ein paar Jahrzehnten dezimiert wird ... und deine Idee ist, dass wir statt das existierende Problem zu lösen uns erst mal primär um eventuelle Anfangsstadien kümmern sollten, wo auf absehbare Zeit erst mal kein Problem ist..?
Im Übrigen sind die besten (humanen) Möglichkeiten, das Bevölkerungswachstum zu stoppen folgende: Nahrung, Bildung, Gleichberechtigung, Gesundheitsversorgung. Nimmt man die Unsicherheit, ob die Kinder groß werden und gibt man Frauen Rechte/Bildung über die eigene Fortpflanzung, gibt es weit weniger Schwangerschaften. Und das ist schon lange bekannt (habe mal eine Tagesschau von 1992! gesehen, in der das Thema so klar benannt wird), das wird auch schon seit Jahrzehnten versucht.
Wenn du 3 Äpfel zu 1€ verkaufst, hast du 3€ Umsatz. Wenn du den Preis auf 5€ erhöhst und nur noch einen verkaufst, hast du 5€ Umsatz und also ein wachsendes Geschäft bei weniger Ressourcenverbrauch.
Das was du da bringst, ist nur die Definition von Inflation.