Begründung ist wohl der hohe Moderationsaufwand bei Föderationen mit Instanzen mit offener Anmeldung. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, als beehaw-User würde es mich auf jeden Fall glaube ich ziemlich nerven und mich dazu bewegen, mich stattdessen auf lemmy.world oder sh.itjust.works zu registrieren. Ich bin jedenfalls froh, als feddit.de User nicht direkt betroffen zu sein, auch wenn das Ganze wahrscheinlich eher zu mehr Fragmentation führen wird und mich somit früher oder später doch betreffen wird.
Hier der Post der Beehaw-Admins:
Zusammenfassung von ChatGPT:
The decision was made due to concerns about the sustainability of accommodating the influx of new users and the challenges of moderation. The open registration policy of the two instances allows for trolling, harassment, and undesirable behavior, which conflicts with the goal of maintaining a safe space for users. The disproportionate number of moderator actions required against users from these instances and the inability to assess their adherence to the community's ethos were also factors. The text acknowledges the inconvenience caused by the decision but emphasizes the intention to build a better space and reassess the possibility of refederation in the future.
Und hier ein Statement der lemmy.world-Admins:
ChatGPT Zusammenfassung:
The text discusses the concept of federation and defederation within the context of the Lemmy platform. It explains that federation allows posts to be hosted on multiple instances and kept in sync through ActivityPub. The "true" version of a post is hosted on the instance that created the community. Defederation means that certain instances are no longer sharing updates with each other.
The text highlights the implications of defederation, such as comments not being visible between defederated instances and posts not being shared across instances. Users on defederated instances can still interact within their own instance but may find interactions with other instances limited or pointless.
The author expresses frustration with the decision to defederate, believing it to be detrimental to beehaw.org users and potentially leading to their departure from the platform. They criticize the beehaw instance owners for not fully understanding the consequences of defederation.
Wieso will keiner mit mir über die Existenzberechtigung andere Menschen diskutieren?!
Ich kann den thread nicht sehen, aber man kann schon diskutieren wie man Teilnahme an sportlichen Wettbewerben handhaben soll oder wie weit medizinische Behandlungen vor der Volljährigkeit gehen sollten ohne jemandem seine Existenz abzusprechen. Oftmals sehe ich, dass diese Fragen an sich gesellschaftlich nicht vollkommen geklärt sind. Das hat nichts mit Daseinsberechtigung zu tun, sondern wie man das Dasein gesellschaftlich am besten handhabt.
Wir benutzen scheinbar unterschiedliches Internet. Meiner Erfahrung nach führen alle diese Diskussionen nur zu einem Punkt: Trans Menschen gibt es gar nicht. Und ist ja nicht so das für so Diskussionen nicht genügend Raum gibt - will halt aber sich nicht jeder jedesmal von neuem geben.
Ich hab gelesen wie Menschen behaupten, dass manche das sagen, aber ich hab das noch nie jemanden sagen gesehen. Ist das sowas wie die flache Erde Verschwörung?
In dem Sinne es sind ja nur Männer/Frauen die so tun als ob sie Frauen/Männer/Nicht Binär sind. Keine Ahnung wo du dich im Internet rumgetrieben hast wenn du die transphoben Klassiker nicht kennst.
Reddit, hauptsächlich. Hab ich so tatsächlich noch nicht gesehen. Was ich gesehen habe ist Diskussionen darüber, ob es genug ist einfach zu sagen "Ich bin ein Mann/eine Frau" um als solcher gesehen oder behandelt zu werden, selbst wenn medizinisch und sozial keinerlei Bemühung sichtbar ist, sich tatsächlich in diese Richtung umzuändern. In diesem Kontext scheint es aber auch innerhalb der trans community unterschiedliche Meinungen zu geben.
Reicht es den das du mir deinen Namen nennst, damit ich dir glaube das du wirklich du bist? Muss man sich jetzt geschlechtskonform kleiden um als ein Geschlecht anerkannt zu werden?
Das sind meiner Meinung nach meistens eben nur Scheindiskussionen die sich eben Cis-Leute meistens nicht wirklich gefallen lassen würden und halt oft an die Würde des Menschen gehen. Ist ja für Trans Personen nicht abstrakt wie (vermutlich) für dich und mich, sondern es geht um essentielle Aspekte des Lebens.
Die meisten Menschen sehen Geschlecht als ein biologisches Attribut, nicht einen mentalen Zustand. Wenn du jemandem sagst "Ich bin ein Mann", aber du trägst nen Sommerkleid, hast eine hohe Stimme und ne typisch feminine Stimme, dann fragt man sich schon, ob das jetzt ernst gemeint ist oder nicht und ich kenne auch Transpersonen, die sowas als problematisch für die allgemeine Akzeptanz von Transmenschen sehen, die sich sehr bemüht haben als das andere Geschlecht auszusehen. Das ist ein echtes Beispiel aus meinem Leben und keine Scheindisksussion.
Ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll, ehrlich gesagt. Mein ganzes Leben lang bin ich damit aufgewachsen, dass Männer und Frauen klare biologische Unterschiede aufweisen, aber nicht automatisch in bestimmte soziale Kategorien gesteckt werden sollten, und ich hab noch keinen Grund gesehen, das anders zu sehen. Manche Männer und Frauen hatten dann die Erfahrung, dass sie mit den geschlechtsspezifischen Aspekten ihres Körpers nicht klar kommen und unbedingt wechseln wollten um sich besser zu fühlen. Dann wurde gesagt, dass Mann und Frau mentale Kategorien sind die davon abhängig sind mit welchem sozialen Geschlechtskonstrukt sich jemand mehr oder weniger identifiziert. Jetzt scheint es bei manchen in die Richtung zu gehen, dass Mann und Frau Kategorien sind, die absolut undefiniert sind, bis jemand einem klar sagt als was sie sich identifizieren. Praktisch lebt aber niemand so und in mehr als 90% der Fälle sehen wir jemanden und wissen ob es ein Mann oder eine Frau ist.
Die Diskussion hat sich in den letzten zwanzig Jahren sehr verändert und für mich und viele ist nicht genau klar, was das alles noch bedeutet und warum ich meine Ansichten ändern sollte. Das hat an sich nichts damit zu tun, dass man jemanden seine Menschlichkeit abredet oder lebenswichtige Hilfe verweigert, wobei mir klar ist, dass es Menschen gibt, die das wollen.
Wenn ein Cis-Mann Frauen Klamotten anzieht, wird er dann zu einer Frau? Wieso soll es dann bei Trans Menschen dann auf einmal anders sein? Die müssen sich genausowenig Geschlechts konform anziehen wie alle anderen.
Ansonsten, verstehe ich nicht wirklich das dir nur bei dem Thema scheinbar auffällt das unser Wissenstand sich verändert. Vor nicht al zu langer zeit galtem Homosexuelle als Geisteskrank. So hat sich auch unser Verständniss vom Geschlecht auch weiterentwikelt. Ist aber auch nichts wirklich neues das Geschlecht eine Sozialdeterminierte Komponente. Aber man könnte ja auch einfach neue Sachen lernen - was ist falsch daran?
Achso - und deine Beschreibung der Transerfahrung ist recht falsch. Es geht nicht darum nicht mit geschlechtspezifischen Aspekten des Körpers nicht klarzukommen und wechseln zu wollen. Es geht darum das Körper nicht zu der eigenen Identität passt. Stell dir einfach vor du wachst morgen in dem Körper des anderen Geschlechts auf, aber du bist immer noch du - sammt deiner gesammte Geschlechtsidentität.
Das hat nichts mit Wissensstand zu tun. Ob wir im täglichen Umgang biologische oder soziologische oder andere Definitionen für bestimmte Wörter benutzen ist reiner Pragmatismus und mit der Zeit wird sich das durchsetzen, was am besten funktioniert. Das ist überhaupt nicht damit vergleichbar ob man jemanden als Geisteskrank sieht oder nicht.
Ich hab Schwierigkeiten damit zu verstehen, was genau Geschlecht nun nach neuster Definition ist. Es geht ganz klar weit über die soziale Komponente hinaus, ansonsten wäre der Cis-Mann in Frauenkleidung ja eine Frau. Es ist nie falsch etwas neues zu lernen. Ich hab nirgends gesagt das etwas richtig oder falsch ist. Ich hab nur ausgedrückt, dass ich manche Entwicklungen nicht ganz nachvollziehen kann und das hätte ich nicht ausgedrückt, wenn ich mir nicht erhofft hätte, dass es mir jemand erklären kann.
Ich versteh den Unterschied nicht.
Geschlecht ist in der Biologie halt komplex und geht weit über das was man in der Schule lern hinaus. Ich hab zum Beispiel Biologie studiert würde jetzt aber nicht aus dem Stegreif wissen wie bei Menschen die sexuelle Differenzierung vor sich hingeht. Wie gesagt das Thema ist Komplex und ich würde sagen, vor allem was das Gehirn angeht nicht wirklich gut verstanden, da wir das Gehirn insgesamt nur rudimentär verstehen. Hinzu kommt, weil wir soziale Wesen sind, eine soziale Komponente die irgendwo noch Komplexer ist. Alleine die Existenz von Intersex Personen zeigt das es in der Natur selten streng binär zugeht. Was für eine Identität hat man den wenn man mit diversen biologischen Geschlechtsmerkmalen geboren ist? Es zeugt sich, durch ethisch sehr zweifelhafte "Experimente", das man da durchaus eine bestimme geschlechtliche Identität hat. Wenn dich das Thema interessiert gib es ja viel wo man sich einlesen und informieren kann.
Das kann ich absolut verstehen. Mir geht es da genauso. Aber Menschen sind eben unterschiedlich - gibts genug Cis Menschen für die ihre geschlechts Identität zum Teil zentral in ihrer Persönlichkeitsbildung ist.
Wenn du das wirklich so siehts, dann dürfte es dir doch echt nicht schwer fallen zu verstehen wie es sein kann, das das Ich und die biologischen sexuellen Merkmale nicht unbedingt zusammenfallen können.
Das kannst nur du wissen. Ich muss sagen, das ich über nicht-binäre Menschen nicht wirklich viel weiss.
Ist nicht wirklich ein existentes Problem. Die meisten Transpersonen können aufgrund der Hormontherapie gar nicht teilnehmen und sonst gibt es klare Regelungen durch Olympia beispielsweise bezüglich Testosteronleveln (die übrigens auch biologische Frauen betreffen können). Vorgeschobenes Thema um eine Gruppe Menschen irgendwie zu einem "Problem" hochstilisieren zu können. Wenn man akzeptiert, dass Transfrauen auch Frauen sind, die unglücklicherweise die falsche Pubertät durchgemacht haben, und trotzdem über sportliche Wettkämpfe sprechen möchte, dann muss man erst mal über Michael Phelps sprechen. Der hatte auch physikalische Vorteile gegenüber den "normalen" Männern.
Ebenfalls kein Thema das groß diskutiert werden kann. Geschlechtsanpassungen werden selten unter 18 vom Arzt empfohlen und wenn schon, dann auf Basis einer psychologischen Beurteilung. Hormontherapie auf der anderen Seite ist eher unbedenklich, da vollständig reversibel. Wir sollten halt nicht drüber diskutieren ob Menschen eine potentiell lebensrettende medizinische Versorgen bekommen sollten nur weil sie minderjährig sind.
Insgesamt führen diese Diskussionen, die von Sportverbänden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ärzten und insbesondere Psychologen geführt werden sollten, leider fast immer zu Entmenschlichung von Transpersonen.
Ob es ein Problem ist oder nicht, ist schon selbst der Diskussion würdig. Es geht nicht darum ob die Mehrheit teilnehmen kann oder nicht, und wir haben bereits Beispiele von Sportlern, die mittelmäßig als Männer waren und nach ihrer Umwandlung plötzlich ganz vorne mit mischen. Das ist passiert und wird auch weiterhin passieren, denn Testosteronspiegel alleine sind offensichtlich nicht alles. Der Grund dafür, dass Frauen ihre eigene Kategorie haben ist, dass sie niemals auch nur ansatzweise eine Chance hätten, wenn sie gegen Männer antreten. Biologische Vorteile sind natürlich immer im Spiel, und im Männerwettbewerb sind dem keine Grenzen gesetzt. Aber eine echte Frauenkategorie macht nur Sinn, wenn man gewisse biologische Vorteile minimiert. Ich lass es mal hier, um die Diskussion nicht zu weit weg vom eigentlichen Thema abzutreiben.
Grundsätzlich ist genau das Gegenteil der Fall, Kategorien gänzlich nur für Frauen wurden eingeführt, damit weibliche Athleten die männlichen in ihrem Feld in direkter kompetition nicht übertrumpfen.
Cool story bro.