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Ausschussempfehlung zur Chatkontrolle: Einige Giftzähne werden gezogen, aber die Chatkontrolle würde bleiben
(www.patrick-breyer.de)
this post was submitted on 29 Jun 2023
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Ganz einfach die großen Messenger nicht mehr nutzen. Es gibt so soviele tolle Alternativen. Zum Beispiel SimpleX. Die können von Natur auch nicht ausgespäht werden.
Problem ist, dass die meisten davon garnichts mitbekommen und oder es ihnen egal ist. Wie beispielsweise bekommt man seine Familie dazu vom Whats-App Chat zu einer besseren Alternative umzuziehen?
Ich habe einen automatischen Responder installiert, den du im Play Store findest. Er antwortet auf alle Nachrichten damit, dass ich den Messenger nicht mehr nutze und dass mich diejenigen, die etwas von mir wollen, anrufen oder SimpleX benutzen sollen. Mir ist egal, was die anderen nutzen; wichtig ist, was mit meinen Daten passiert. Die Leute suchen schon Wege, mich zu kontaktieren, oder sie lassen es bleiben. Das hat zumindest den positiven Nebeneffekt, dass ich weniger mit unnötigen Nachrichten genervt werde.
Ich würde dir ja grundsätzlich zustimmen, wenn da nicht das Problem wäre, dass Chats notfalls am Endgerät, wo sie nun mal immer entschlüsselt sind, abgefischt werden könnten.
Selbst wenn das Gesetz das aktuell nicht regelt, kann das, wenn das Gesetz erstmal existiert, ganz schnell gefordert und umgesetzt werden.
Ähnlich wie damals das Zugangserschwerungs-Gesetz: sollte erst nur auf DNS sperren basieren, die kann man leicht umgehen. Es konnte aber keiner garantieren, dass die technische Durchsetzung sich nicht irgendwann so ändert, das effektive Zensur doch möglich ist, weil sie nicht mehr umgangen werden kann.
Wehret den Anfängen!
Das Szenario, dass jede App durch einen Trojaner ausspioniert werden könnte, ist äußerst unrealistisch. Es wird immer Apps geben, die über alternative Stores verfügbar sind und keine Überwachung implementieren. Außerdem würde ein allgemeiner Trojaner schnell auffallen.