this post was submitted on 15 Jul 2023
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Der Wille der Behörden, aktiv etwas gegen Rechtsextremismus zu unternehmen, ist deshalb nicht vorhanden, weil in den Behörden selbst Leute sitzen, die zumindest mit dem braunen Gedankengut sympathisieren. Dies ist die Folge von dreißig Jahren Unterwanderung durch Nazis aus dem Westen, die das Machtvakuum sowie die nie stattgefundene Aufarbeitung des Nationalsozialismus in der ehemaligen DDR nach der Wende genutzt haben. Diese Nazis sind mittlerweile in der bürgerlichen Gesellschaft angekommen. Sie tragen keine Springerstiefel mehr, sondern Sneakers. Deren Anbiederung an die Bevölkerung verläuft daher viel subtiler, weil die halt ganz normal rüberkommen. Deren Gedankengut ist in diesen Gebieten das neue "Normal".
Wer sich dann, wie die beiden Lehrer, ganz deutlich gegen den Rechtsextremismus stellt, steht dann auf verlorenem Posten da. Es würde mich nicht wundern, wenn diese Leute von den Nazis als "Vogelfrei" erklärt werden, und vor jeder Autofahrt nachschauen müssen, ob noch Luft in den Reifen ist.
Der Weggang der Lehrkräfte (und auch anderer Leute aus anderen Bereichen der Gesellschaft), weil diese nicht unterstützt werden, sorgt für einen Brain-Drain, der in dessen Folge das nationalistische Gedankengut dort noch weiter verfestigt. Es kommt ja auch niemand mehr nach.
Es muss jetzt etwas passieren - eigentlich eine Entnazifizierung - , gerade auch in den oberen Ebenen der gesellschaftlichen Verwaltung (Behörden), sonst sind diese Gegenden an die Nazis verloren!
Die DDR hatte genau das selbe Problem, wie Westdeutschland. Sie haben wohl etwas mehr dagegen getan (zumindest offiziell), aber die SED wurde auch von Nazis unterwandert. Sehr viele Nazis waren an Machtpositionen in der DDR.
Artikel 37 GG.