this post was submitted on 08 Oct 2023
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Eine Partei zu verbieten, die von ~20% der Deutschen gewählt wird, sehe ich mal als sehr unrealistisch an und würde das Problem auch nicht lösen...
Also soll sich die wehrhafte Demokratie nicht mehr wehren, wenn nur genug Leute gegen sie sind?
Auch wenn 50% die AfD wählen würden, für die Frage nach dem Parteiverbot muss das egal sein. Hier darf ausschließlich zählen, ob sie eine Gefahr für die FDGO ist oder nicht.
Es stellt sich auch die Frage wieviele die AfD wählen, weil sie erlaubt ist. Das Argument "sie steht zur Wahl also ist sie eine demokratisch legitime Partei" habe ich jetzt auch schon mehrfach gehört.
Wahlerfolge und Verfassungstreue stehen in keinem Verhältnis zueinander. Wenn 20% verfassungsfeindlich wählen ist es umso schlimmer und umso wichtiger die Gefährdung Deutschlands zu verhindern.
Den Teil der Leute mit einer gefestigten rechten Gesinnung wird man damit vielleicht nicht ändern können. Ich würde aber sagen, man könnte damit zumindest das Problem lösen, dass diese Partei weiterhin so einfach Hass, Lügen und Hetze verbreiten kann, und dass damit weniger Menschen darauf hereinfallen.
Die Wirksamkeit eines Verbots zeigt sich z.B. darin, dass die 1956 verbotene KPD bzw. Parteien mit ähnlichen Ideen (war es die MLPD?) bis heute politisch kaum noch eine Rolle spielen.
Das seh ich ganz anders. Bei uns in Österreich sind die Kommunisten nie verboten worden und sind außerhalb einer einzigen Stadt vollkommen irrelevant. In den meisten europäischen Ländern ganz ähnlich. Weil halt weltpolitisch noch ein bissl mehr passiert ist was dazu geführt hat dass die aus der Mode gekommen sind.
Kann die AFD weg, gerne. Aber so wie du dir das vorzustellen scheinst wird das nicht rennen.