this post was submitted on 25 Jul 2024
84 points (100.0% liked)
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
2004 readers
429 users here now
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org
___
founded 4 months ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
Ist halt echt nen kompliziert Punkt der aber auch keine andere Entscheidung zu lässt.
Fände es (auch in DE) theoretisch besser wenn die Väter mehr Mitsprache bei Abtreibungen haben schließlich geht es ja auch um ihr Kind aber praktisch - wie in diesem Fall von Gericht ja auch schön dargelegt - wäre dass halt auch immer eine Entscheidung über den Körper der Mutter und damit ein absolutes Unding.
Zeigt meiner Meinung nach dass es Fälle gibt wo es, selbst bei besten Absichten, einfach unmögliche ist ein für alle faires Rechtsystem aufzubauen. Biologie sagt nein … oder so.
Umgekehrt sollten Väter dann aber auch das Recht haben, bei einer Ablehnung einer Abtreibung seitens der Mutter, das Kind rechtlich nicht anerkennen zu müssen.
Und Abseits der rechtlichen Situation sollten Mütter natürlich trotzdem schauen, dass sie diese Entscheidungen als Paar zusammen mit dem Vater treffen. Schließlich gehören zur Zeugung und späteren Erziehung usw. beide Elternteile. Kommunikation ist wichtig und große Entscheidungen sollten entsprechend gemeinsam beschlossen werden.
Auch sollten sich Frauen natürlich nicht wundern, wenn der Vater mit einer andere Meinung danach die Beziehung beendet. Oder wenn Männer sich ohne Absprache einer Vasektomie unterziehen.
Wenn man ein Kind zeugt hat man dafür eine Verantwortung. Egal ob man es wollte oder nicht. Wenn man Sex hat sollte man sich im klaren sein, dass daraus eine Schwangerschaft entstehen kann. Dagegen hilft Verhütung, das Restrisiko muss man halt tragen. Als Mann da zu Meckern finde ich, besonders in Anbetracht der Folgen und Risiken die für eine Frau durch eine Schwangerschaft entstehen können, ehrlich gesagt ziemlich unreflektiert.
Mit der Argumentation kann man auch Abtreibungen verbieten, soweit sie nicht medizinisch notwendig sind.
Wenn eine Frau sich für eine Abtreibung entscheidet, gibt es kein Kind.
Wenn eine Frau ein Kind ablehnen kann, dann sollte das auch für den Mann gelten. Ganz einfach. Soviel Gleichberechtigung sollte schon sein. Außerdem gibt es genug Frauen, die ohne ein Wort die Pille absetzen und den Mann so in eine Schwangerschaft zwingen. Ich sehe nicht ein, wieso ein Mann dafür dann Verantwortung übernehmen sollte.
Wenn eine Frau sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet, gibt es noch kein Kind, das sie ablehnen könnte. Das ist überhaupt nicht das gleiche wie wenn ein Vater seinem geborenen Kind den Rücken kehrt.
Wenn du als Mann Angst hast, dass eine Frau die Pille absetzt, dann übernehme halt selber ein bisschen Verantwortung für die Verhütung und zieh dir ein Kondom über oder schlafe nicht mit Frauen denen du nicht vertraust.
*dass Ach komm. Du kannst jetzt nicht ernsthaft mit Geburtsmoral kommen. Wenn die Frau sich für einen Abbruch entscheidet, entscheidet sie sich auch für ein ablehnen des Kindes was aus dieser Schwangerschaft folgt. Wenn der Mann also keine Entscheidungsgewalt über einen Schwangerschaftsabbruch hat, dann ist das eben die einzige Alternative.
Dein victim blaming ist absolut abartig und unangebracht. Wer wie verhütet ist eine Abmachung beider Partner innerhalb einer Beziehung. Eine Frau die die Pille absetzt und damit diese Abmachung bricht, ist gleichzusetzen mit einem Mann der einfach so das Kondom abzieht bevor er ejakuliert. Oder würdest du in diesem Falle der Frau sagen "ja hättest ja auch die Pille nehmen können wenn du Angst vor einer Schwangerschaft hast"?
Lass bitte diese ekelhaften Doppelstandards sein.
Ein Schwangerschaftsabbruch ist überhaupt nicht damit vergleichbar nach der Geburt abzuhauen und das Kind sitzen zu lassen. Die Alternative ist zu seiner Verantwortung zu stehen und sich um das Kind zu kümmern oder mindestens Unterhalt zu zahlen. Wenn du das unfair findest, dann erklär mir wie dein Weg nicht unfair dem Kind gegenüber ist, das sich die Situation am wenigsten ausgesucht hat.
Und ja, es ist auch als Frau absolut scheiße über die Verhütung zu lügen. Aber wegen deinem konstruierten Szenario jedem Mann den Freifahrtschein zu geben einfach sagen zu können, die Frau hätte behauptet die Pille zu nehmen, ist eh komplett an der Realität vorbei.
Es ist halt so, dass aus Sex ein Kind entstehen kann. Wenn man Sex haben will muss einem das klar sein und man sollte bereit sein die Konsequenzen zu tragen. Und als Mann beinhaltet das eben auch die Entscheidung der Frau über einen Schwangerschaftsabbruch zu akzeptieren.
Das sind die selben Gründe die Abtreibungsgegner nutzen.
Ist bereits ausreichend erklärt.
"Konstruiertes Szenario"? Wie bitte? Das ist genau der Plan den meine Ex verfolgte - und nicht nur mit meinem Sperma. Du misst hier sehr eindeutig mit zweierlei Maß und nimmst das Thema absolut nicht ernst.
Nochmals: Das sind die selben Gründe die Abtreibungsgegner nutzen. Wort für Wort. Dass du deinen Doppelstandard da nicht mal selbst erkennst ist schon sehr bitter.
Es geht aber nicht darum, "dein Kind abzulehnen". Es geht darum deine eigene Schwangerschaft (also wenn deine Kinder in dir wachsen) abzubrechen. Das sollte selbstverständlich auch für schwangere Männer möglich sein.
Ach komm...
Was meinst du?