rbn

joined 6 months ago
[–] rbn@sopuli.xyz 5 points 2 days ago

Ist halt die Frage zu welchem Preis. Ob eine Atmosphäre von Furcht und Argwohn unbedingt die Grundlage für ein gesundes Betriebsklima ist, halte ich für fraglich. So kann man vielleicht den Krankenstand bei Mitarbeitern minimal senken. Dafür laufen dir ggf. die besten Mitarbeiter davon und suchen sich einen besseren Job. Aber diese Weitsicht fehlt Herrn Musk wie es aussieht.

[–] rbn@sopuli.xyz 58 points 2 days ago (3 children)

Ich verstehe gar nicht, was deren Best-Case-Szenario bei diesem Vorgehen war? Angekommen der krankgemeldete Arbeitnehmer sitzt mit einem Glas Sangria und Freunden Zuhause am Pool und hört die Mallorcahits 2007. Was dann? Das ist doch kein Nachweis für eine unberechtigte Krankmeldung. Man kann aus den verschiedensten Gründen krankgeschrieben sein. Psychische Überlastung im Job durch paranoide Vorgesetzte wäre zum Beispiel ein völlig legitimer Grund. Und bei sowas muss man nicht das Bett hüten. Man kann Freunde treffen, Sport treiben, Hobbies nachgehen etc.

Wenn sie Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Krankschreibung haben, können sie glaube ich auf eine Untersuchung beim Amtsarzt o.ä. bestehen. Irgendein Manager aus einer Autofabrik hat doch keinerlei Kompetenz, die Arbeitsfähigkeit eines Menschen zu bewerten. Zumal der Arbeitgeber ja nicht mal die Diagnose kennt.

[–] rbn@sopuli.xyz 5 points 2 days ago

Dann müsste man den "-A"-Artikel aber ja trotzdem erstmal zum Normalpreis listen, um ihn dann reduzieren zu können, oder? Denke eher, dass man dann zu Angaben wie "70% Rabatt gegenüber UVP" oder ähnlichem übergehen wird.

[–] rbn@sopuli.xyz 2 points 4 days ago* (last edited 4 days ago) (1 children)

Oh wow, vielen Dank. Sowas hatte ich gesucht aber auf die schnelle nicht gefunden. Spenden insgesamt (egal ob über oder unter 35.000€) scheinen also laut Seite 13 nur einen relativ kleinen Teil der Finanzen auszumachen. Im langjährigen Trend zwischen 10 und 20%. Zumindest bei der SPD. Bei CDU/CSU sind es gemäß derselben Tabelle teils fast 50%. Aber insgesamt hätte ich mit einem noch größeren Anteil Spenden aus Lobbyarbeit (Korruption light) gerechnet. Habe ich den Parteien wohl unrecht getan.

[–] rbn@sopuli.xyz 4 points 4 days ago (3 children)

Wollte gerade mal ein wenig dazu recherchieren und bin jetzt noch mehr verwirrt.

Gemäß dieser Quelle... https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/parteienfinanzierung/fundstellen50000/2024/2024-inhalt-984862 ... steht die SPD aktuell bei 260.000 € fürs laufende Jahr. Die Statistik, die hier gepostet wurde scheint also veraltet zu sein.

Weiter steht da...

Gemäß § 25 Abs. 3 Satz 2 und 3 des Parteiengesetzes sind Spenden, die im Einzelfall die Höhe von 35.000 Euro übersteigen

Im Gesetz wiederum steht, dass komplett anonym bis maximal 500€ gespendet werden kann, sofern nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Weiterleitung durch einen dritten erfolgt. https://dejure.org/gesetze/PartG/25.html

Nach meinem Verständnis wäre es dementsprechend noch relativ leicht, die Transparentpflicht zu umgehen. Man könnte mit mehreren juristischen Personen (zum Beispiel mehrere UGs gründen 'Phantasie UG 1', 'Phantasie UG 2' je 34.999 € Spenden oder einfach ganz oft 499€ in bar ohne Nennung des Namens. Alternativ könnte man auch einer Partei ein gutes Geschäft vorschlagen und ihnen zum Beispiel alte Schreibtische abkaufen zu einem 'guten' Preis. Ich habe leider keine Zahlen gefunden, wie viele Spenden die SPD (die hatte ich mir einfach random rausgepickt) insgesamt erhalten hat.

Keine Ahnung, ob solche Sachen wirklich gemacht werden aber die 50.000€ aus der Statistik oben und auch die 260.000€ von der Seite des Bundestages scheinen mir beide wirklich sehr kleine Beträge zu sein. Selbst mit Parteienfinanzierung kann ich mir nicht vorstellen, dass man damit den Wahlkampf finanzieren kann, wie er in Deutschland üblich ist.

[–] rbn@sopuli.xyz 10 points 4 days ago (5 children)

Ich hätte ehrlich gesagt bei allen aufgeführten Parteien mit deutlich größeren Beträgen gerechnet. Ich meine 50.000 Euro für die SPD? Oder sind solche Großspenden einfach unüblich und man spendet lieber 50 * 34.999€ über irgendwelche Vereine/Unternehmen/Mittelspersonen, um die Transparentpflicht zu umgehen?

[–] rbn@sopuli.xyz 6 points 5 days ago

In Bezug auf das Oktoberfest kann ich dir das nicht beantworten. Ist so gar nicht meine Welt. Ich war aber schon oft völlig drogenfrei auf Techno-Raves oder Festivals, wo ich auch in der absoluten Minderheit damit war. Ich hatte trotzdem Spaß. ;)

[–] rbn@sopuli.xyz 9 points 5 days ago (4 children)

Zumal es in allen Zelten ja auch irgendwelche alkoholfreien Alternativen gibt und außerhalb der Zelte sogar kostenlose Wasserzapfstellen. Also selbst wenn man auf dieses Fest geht, wird man jetzt nicht gezwungen, sich literweise Bier reinzuziehen.

https://www.oktoberfest.de/magazin/das-oktoberfest-alkoholfrei-geniessen#:~:text=Wer%20sein%20Bier%20lieber%20alkoholfrei,nat%C3%BCrlich%20zahlreiche%20weitere%20alkoholfreie%20Getr%C3%A4nke.

[–] rbn@sopuli.xyz 8 points 6 days ago (1 children)

I'm sure a decent amount of people would still vote for him despite him being in jail. If there's box for him on the ballot, they'd probably even vote him after he died.

[–] rbn@sopuli.xyz 6 points 6 days ago (1 children)

Is there a credible source for the costs of hosting? Wikipedia is listing similar ad revenues as you did but no info on the costs. YouTube has 2.7 billion users that watch in average around 11 hours of videos a month. If 2 billion USD/y would be sufficient to host all that that'd be just 0,74 USD/user*year or 0,06 USD per month. That sounds really cheap considering that you have to pay for storage, traffic, backups and redundancies (at least I never heard of significant outages or data loss on YT).

Does anyone have a credible source on the number of employees YouTube has? If you search for that you fine vastly different number from just 2k to 189k employees.

[–] rbn@sopuli.xyz 19 points 6 days ago* (last edited 6 days ago) (6 children)

TBH I'm not sure if a platform like YouTube will ever exist in a non-commercial way. Many creators that I follow reached a level of professionalism that comes with significant costs. You need expensive cameras, microphones, lights, high-end computers, drones, personnel costs for cutters and people that help with research. They have travel costs, sometimes rent for offices etc. All that just to produce the content.

On top, there are significant costs for hosting. I mean YouTube is hosted on multiple data centers rather than a bunch of servers or even home computers. Already Lemmy, which is mostly text and pictures, is a decent financial burden to instance owners. Not to mention the time for moderation and administration. And even here, in a place full of hardcore FOSS supporters, it's not like admins are drowned in donations.

If YouTube ads and product placements are the only source of income for content creators, then the only alternative would be that consumers directly pay for the content and the platform. Or that such a platform would be paid by some state / taxes. Both of which don't sound very realistic to me.

[–] rbn@sopuli.xyz 20 points 1 week ago

I only ever used it for 3D printing but FreeCAD apparantly also has a floor plan functionality. I found this video that might give you some insights on how it looks: https://www.youtube.com/watch?v=WMk7pdnEnXM

When using FreeCAD for 3D printing, you don't necessarily have to add measures/constraints to everything, so I'd assume it's similar here.

 
 

Hallo zusammen,

als ich eben auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung unterwegs war, bin ich auf die verlinkte Stellenanzeige gestoßen. Das gesuchte Profil fand ich dabei ziemlich verwunderlich:

Momentan suchen wir junge Menschen, die zu den Landtagswahl in Thüringen oder Brandenburg wahlberechtigt sind, am Wahltag nicht älter als 26 Jahre sind und Lust haben in einem dreitägigen Workshop die Thesen für den Wahl-O-Mat zur entwickeln.

Der Wahl-O-Mat ist aus meiner Erfahrung im Bekanntenkreis ein wichtiges Instrument zum Treffen einer Wahlentscheidung. Wenn in der Redaktion dieses öffentlichen Tools jetzt vornehmlich junge Leute sitzen, führt dies nicht automatisch zu einem gewissen Bias? Wäre es nicht wichtig, bei einem Tool, das von verschiedensten Altersgruppen genutzt wird, auch Perspektiven aus allen Teilen der Gesellschaft einfließen zu lassen? Bei U26 sind Themen wie Bildung, Klimawandel usw. sicher näher am eigenen Leben als bspw. Rente, Barrierefreiheit oder Immobilienthemen. Werden dann nicht schon unbewusst entsprechende Schwerpunkte auf die eigenen Themenbereiche gesetzt?

Ich bin selbst noch recht jung und würde mich auch politisch als ziemlich links einstufen. Eine überproportional junge Redaktion arbeitet also höchstwahrscheinlich zu meinen Gunsten. So wirklich demokratisch erscheint mir das aber ehrlich gesagt nicht.

Und selbst abgesehen von demokratischen Bedenken, finde ich das auch in Bezug auf das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (Altersdiskriminierung) schwierig.

Wie sehr ihr das? Kennt jemand Hintergründe oder war sogar schon mal in der Redaktion dabei?

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